Angebot der evangelischen Kirche in Kaarst Online-Bücherausleihe bewährt sich in der Krise

Kaarst · Das im Mai 2020 eingeführte System der Online-Ausleihe der Evangelischen Öffentlichen Büchereien bewährt sich jetzt im neuen Lockdown.

 Ulrike Kampf mit Monika Kaless betreuen die Bücherausleihe.

Ulrike Kampf mit Monika Kaless betreuen die Bücherausleihe.

Foto: Berns, Lothar (lber)

„Es läuft ganz gut“, meint Ulrike Kampf, ehrenamtliche Leiterin der Bücherei an der Elchstraße. Eigentlich hätten die Büchereien – es gibt noch eine zweite an der Lukaskirche, für die Monika Kaless verantwortlich zeichnet – nach den Weihnachtsferien am 7. Januar wieder öffnen können. Aber durch den bereits bestehenden Lockdown gab es keine Möglichkeit der Präsenzausleihe.

So setzt man auf digitale Möglichkeiten: „Wir haben beobachtet, dass im bereits im vergangenen Jahr 290 virtuelle Besucher die Seite unserer Bücherei an der Elchstraße zum Stöbern angeklickt haben“, berichtet Ulrike Kampf. Rund zehn Prozent nutzten dann auch tatsächlich das Angebot der Online-Vorbestellung. Aktuell sind es bis zu sechs Personen pro Woche, die über diese Möglichkeit an neue Bücher gelangen. „Das sind auf jeden Fall mehr als sonst“, freut sich Ulrike Kampf.

Die Leser wählen ihre Bücher aus, bestellen sie vor und erhalten eine Mail mit Angabe des Termins zur Abholung. Das ist derzeit montags von 15 bis 17 Uhr möglich. Die Abstände im 15-Minuten-Rhythmus garantieren die problemlose Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen: Der Besucher betritt mit Mund-Nasen-Schutz das Haus Regenbogen, legt Bücher zur Rückgabe auf das vorgesehene Tischchen und kennzeichnet sie per Zettel. Dann werden sie desinfiziert. Die vorgemerkten liegen mit Namen versehen bereit, daneben kann das Geld – 20 Cent pro Buch – eingeworfen werden. Das funktioniert gut.

Genauso läuft es auch in der Bücherei der Lukaskirche ab. In der Elchstraße sind im Moment nur Ulrike Kampf und Heidi Skroblies aktiv, damit sich nicht zu viele Personen in der Bücherei aufhalten. Die reine Online-Ausleihe wird zunächst bis zum (vorläufigen) Ende des Lockdowns am 14. Februar beibehalten. Ob dann eine generelle Öffnung wieder möglich ist, wird sich zeigen.

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