„Gut leben in Kaarst“ Neue App soll Kaarster Senioren den Alltag erleichtern

Kaarst · Neben Themenangeboten wie Älterwerden, Betreuung und Pflege informiert die App auch über Pflegedienste und Veranstaltungen in Kaarst.

 Ursula Baum, Antje Borm-Flammersfeld, Marianne Michael-Fränzel (Grüne) und Olaf Kretzschmar haben die neue App für Senioren vorgestellt.

Ursula Baum, Antje Borm-Flammersfeld, Marianne Michael-Fränzel (Grüne) und Olaf Kretzschmar haben die neue App für Senioren vorgestellt.

Foto: Andreas Woitschützke

„Gut versorgt in Kaarst“ – mit dieser neuen App will die Stadt Kaarst vor allem den Senioren ein unbeschwertes, gesundes und aktives Leben ermöglichen. Die App bietet ein umfangreiches und leicht bedienbares Informationsangebot über die wichtigsten Telefonnummern, Pflegedienste, Veranstaltungen und vieles mehr. „Die App macht einfach Sinn. Sie ist für jeden in Kaarst nutzbar, weil sie noch andere Zielgruppen als Senioren anspricht“, erklärte Bürgermeisterin Ursula Baum bei der Vorstellung der App im Ratssaal.

Die App wurde vom Herforder Unternehmen „Gut versorgt in...“ entwickelt und bietet Themenangebote rund um den Bereich Älterwerden, Betreuung und Pflege, gleichzeitig ist aber auch eine Job- und Ausbildungsbörse integriert. Den Senioren wird erklärt, wie beispielsweise Online-Banking funktioniert oder lokale Ansprechpartner im Einzelhandel genannt. Die einzelnen Artikel kann sich der Nutzer auch vorlesen lassen. Die App verweist auf die Internetseite der Stadt, ist allerdings smart: So kann direkt aus der App mit einem Fingerklick auf eine Adresse ein Anruf getätigt werden. Kaarst ist die 33. Stadt, in der die App startet.

Die Idee zu der App ist im Jahr 2011 entstanden, wie Antje Borm-Flammersfeld, Mitarbeiterin bei „Gut leben in...“, erklärt. Eigentlich sollte eine Homepage gebastelt werden, doch dann kam eine App dabei heraus. Seit 2018 ist diese auf dem Markt. „Das Thema Digitalisierung und Senioren ist wichtig, da gibt es ein großes Potenzial“, so Borm-Flammersfeld. Finanziert wird die App durch lokale Partner, die Stadt Kaarst zahlt ebenso keinen Cent wie die Nutzer. Auch eine Registrierung ist nicht nötig. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, um so ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln, damit die Menschen ihre Daten nicht hinterlegen müssen“, erklärt Borm-Flammersfeld. Da auch die Mitarbeiter der Stadt Zugriff auf die App haben, können sie ab sofort auch Push-Mitteilungen zu bestimmten Themen an die Nutzer schicken. „Uns als Stadt war es wichtig, eine App zu benutzen, bei der die Hemmschwelle für die Nutzer sehr niedrig ist“, erklärt Olaf Kretzschmar, Leiter des Bereichs Soziales: „Ich hoffe, dass die App gut angenommen wird.“

Den Arbeitsauftrag, eine App zu implementieren, die den Senioren gerecht wird, hat die Stadt vom Sozialausschuss bekommen. Seit Mittwoch kann das fertige Produkt nun in den App Stores von Google und Apple heruntergeladen werden. Wer Hilfe bei der Installation benötigt, kann sich werktags von 9 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05221 994450 melden.

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