Ausstellung in Düsseldorf Kaarster Künstlerin stellt bei „Die Macht der Mythen“ aus

Kaarst · Mehr als 1100 Kunstwerke wurden für die Ausstellung „Die Macht der Mythen“ in Düsseldorf eingereicht, 99 wurden ausgewählt. Mit dabei ist auch das Werk einer Kaarster Künstlerin.

 Die Kaarster Künstlerin Petra Groh macht von sich reden.

Die Kaarster Künstlerin Petra Groh macht von sich reden.

Foto: privat

Die Kaarster Künstlerin Petra Groh freut sich sehr, dass ihre Objektkunst „Cube 400“ (Würfel) seit dem 9. September im Stadtmuseum Düsseldorf im Rahmen der Ausstellung „Die Macht der Mythen“ zu sehen ist. Sie wird vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA) veranstaltet, der sich mit der Offenlegung und Enttarnung von Mythen und angeblichem Wissen beschäftigt: „Was ist real? Was ist wissenschaftlich? Welche Dinge hat man unbewusst verinnerlicht, die einen beeinflussen?“, erklärt die 51-jährige Künstlerin. Dazu gehören auch Verschwörungstheorien, Aberglauben und die kritische Auseinandersetzung mit Religionen.

Über 1100 Werke wurden eingereicht – 99 schließlich ausgewählt. Petra Groh ist stolz, dass ihr Werk dazugehört. Die Jury des „DA!“-Award vergibt Preise in diversen Kategorien mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro. Auch Besucher können abstimmen.

Petra Grohs „Cube 400“ besteht aus einer weißen, 25 mal 25 Zentimeter großen Acrylplatte, auf der 400 Figuren angeordnet sind. Die 1,5 Zentimeter großen, aus Kunststoff gefertigten „Menschen“ wenden ihre Gesichter nach außen: „Sie sind in diesem Kubus gefangen – stört sie das? Der Kubus steht für das, was die Menschen unbewusst beeinflusst“, erläutert Groh. Als sie die Ausschreibung las, wusste sie sofort: „Das Thema ist meins!“

Die verheiratete Mutter von zwei Söhnen arbeitet im „normalen“ Leben als Sekretärin bei der Astrid-Lindgren-Schule in Holzbüttgen. Sie durchlief ein Intensivstudium der Malerei an der europäischen Kunstakademie in Trier, malte zunächst fotorealistisch und abstrakt. Später wandte sie sich der Objektkunst zu – Skulpturen aus Acryl, Glas, Pappe, Kunststoff und Metall sind seitdem ihre bevorzugten Objekte. Groh mag es ästhetisch klar und ordentlich. Bei handwerklichen Arbeiten hilft ihr Mann: „Wir sind Teamplayer“, sagt sie.

Info Die Ausstellung ist noch bis zum 25. September im Düsseldorfer Stadtmuseum, Berger Allee 2, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr.

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