Spendenaktion von Holzbüttger Apotheke Corona-Tests unterstützen kranke Kinder

Holzbüttgen · Die Kreuz-Apotheke in Holzbüttgen hat sich eine besondere Aktion ausgedacht. Für jeden Corona-Test spendet Inhaber Georg Reibel einen Euro an der Kinder- und Jugendhospiz.

 Lisa Biesemann, Tomasz Goralski und Georg Reibel (v.l.).

Lisa Biesemann, Tomasz Goralski und Georg Reibel (v.l.).

Foto: Wolfgang Walter

Der Kaarster Thomasz Goralski hatte regelmäßig Geld an eine gemeinnützige Organisation gespendet. Als sich herausstellte, dass die Spenden dort nicht gut aufgehoben waren, fasste er einen radikalen Entschluss: Es ist jetzt über sechs Jahre her, dass er die Thomasz Kinder- und Jugend-Hospizhilfe gründete.

Einige Wochen ist es her, als der Apotheker Georg Reibel von der Kreuz Apotheke in Holzbüttgen auf den 39-Jährigen mit einer Idee zukam: In der Zeit vom 24. Mai bis zum 1. Juni wird der 44-Jährige je einen Euro für jeden Coronatest spenden, der in seinem Testzentrum auf dem Lindenplatz gemacht wird. Wer sich gratis testen lässt, hat die Möglichkeit, auch etwas Geld für Kinder und Jugendliche zu spenden. Es sind bundesweit vier Einrichtungen, die von der Thomasz Kinder- und Jugend-Hospizhilfe unterstützt werden. Mit dabei: Das Regenbogenland in Düsseldorf sowie das Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz in Wuppertal.

Es geht darum, todkranken Kids einen – teilweise letzten – Herzenswunsch zu erfüllen. „Die Spenden sind seit der Pandemie sehr stark eingebrochen“, sagt Goralski, der seit zwei Jahren in Kaarst lebt. Entsprechend froh war er, als Georg Reibel ihn angesprochen hatte. Mit seinem siebenköpfigen rein ehrenamtlichen Team legt Goralski immer im Voraus fest, welche Einrichtung wie viel Geld und für welches Projekt bekommen soll.

Da trifft es sich gut, dass Georg Reibel sein Testzentrum als eines der am meisten frequentierten im Stadtgebiet einschätzt: „Bei uns sind seit dem 25. März rund 6500 Tests vorgenommen worden. 24 davon waren positiv. Wir können bis zu 260 Leute in vier Stunden testen.“ Da könnte also einiges an Geld für den guten Zweck zusammenkommen.

Reibel sieht zusätzlich einen weiteren Effekt: „Die Menschen werden auf die Hilfsorganisation aufmerksam gemacht.“ Der 1. Juni ist Internationaler Tag des Kindes. Dann bekommt Thomasz Goralski den Scheck überreicht. Das Geld wird für viele letzte Wünsche dringend benötigt.

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