„Kaarster for Future“ Klimainitiative legt Schwerpunkte für 2021 fest

Kaarst · Bei einem Online-Plenum hat die Klimainitiative „Kaarster for Future“ ihre Arbeitsplanung für das Jahr 2021 verabschiedet und die personellen Strukturen gestärkt.

 Werner Kindsmüller ist als Sprecher der Klimainitiative „Kaarster for Future“ im Amt bestätigt worden. Hier ist er auf einem Klimatag auf dem Rathausplatz zu sehen.

Werner Kindsmüller ist als Sprecher der Klimainitiative „Kaarster for Future“ im Amt bestätigt worden. Hier ist er auf einem Klimatag auf dem Rathausplatz zu sehen.

Foto: Stephan Seeger

„Fachleute sagen, die 2020er Jahre sind entscheidend, ob wir unsere Klimaziele erreichen. Noch ist in Kaarst nicht viel passiert, um die Schadstoffemissionen um 55 Prozent bis 2030 zu reduzieren, wie im Klimaschutzkonzept festgelegt“, kritisiert die Initiative. Man werde deshalb darauf drängen, dass der Hauptverursacher klimaschädlicher Gase – der Autoverkehr – nicht länger unter „Naturschutz“ gestellt wird.

Als Alternative müsse der Radverkehr gestärkt werden, hierfür sei die Infrastruktur in Kaarst mangelhaft. Die Initiative will die Situation deutlich verbessern. „Wir werden ein Bürgerbegehren starten, damit Kaarst ein durchgängiges Radverkehrsnetz erhält und Radfahren in der Stadt sicherer wird“, erklärt Werner Kindsmüller, der als Sprecher bestätigt worden ist. Maren Kamrad, die nun gleichberechtigte Sprecherin, ergänzt: „Wir werden mit der Sammlung von Unterschriften beginnen, sobald das wieder möglich ist.“

Die Initiatoren stehen mit der Verwaltung in Verbindung, um das Bürgergehren vorzubereiten. Zudem werde sich die Initiative für den Erhalt und Ersatz des Baumbestandes einsetzen, der durch den Klimawandel bereits stark leide. Es soll ein bürgerschaftliches Netz von Baumpaten organisiert werden, die sich im Sommer um notleidende Bäume kümmern.

Einen weiteren wird die kritische Begleitung kommunalpolitischer Planungen bilden, die Auswirkungen auf die ökologische Qualität haben. So habe der Bau- und Planungsausschuss der Stadt auf Vorschlag von „Kaarster for Future“ beschlossen, zu den Vorschlägen zur Neugestaltung des Stadtparks eine ökologische Gesamtbilanz zu erstellen. „Alle städtebaulichen Maßnahmen müssten einen positiven Effekt für das Klima haben,“ fordern die Sprecher. Daran werde man auch das vorgesehene Innenstadtkonzept und das Mobilitätskonzept messen.

(NGZ)
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