Stadt Kaarst bestätigt Beschwerden Klagen über verwilderten Friedhof

Büttgen · Bürger beschweren sich im Internet über den Zustand des Büttgener Friedhofs: Unkraut, Stolperfallen und Schlaglöcher auf den Gehwegen. Die Verwaltung verspricht Abhilfe.

 Auf den asphaltierten Wegen des Büttgener Friedhofs gibt es viele Schlaglöcher.

Auf den asphaltierten Wegen des Büttgener Friedhofs gibt es viele Schlaglöcher.

Foto: Stephan Seeger

In der Facebook-Gruppe „Du bist Büttger, wenn...“ gibt es einmal mehr Beschwerden über den Zustand des Friedhofs in Büttgen. „Unkraut, buckelige Wege, Stolperfallen, wo man nur hinschaut. Sieht alles super ungepflegt aus!“, schreibt eine Userin und postet dazu Fotos vom Friedhof. Ein Besuch am Montag zeigt: Die Frau hat recht, der Friedhof ist in einem schlechten Zustand. Viele Wege sind mit Unkraut zugewuchert, die asphaltierten Wege sind mit Schlaglöchern übersät.

Unter dem Post hat sich auch Bürgermeisterin Ursula Baum zu Wort gemeldet. „Ich bin da schon dran“, erklärt sie: „Fairerweise muss man sagen, dass das Wetter Unkraut wachsen lässt wie nichts. Ich denke, jeder weiß das und sieht das überall. Die Natur freut sich über Regen und Wärme. Daher bitte ich um etwas Verständnis“, versucht sie die Bürger zu besänftigen. Die Bürgermeisterin wird nach Angaben der Stadt in den kommenden Tagen ein Gespräch mit der Fachverwaltung führen. Nicht nur über den beschriebenen Zustand, sondern auch über Gräber, die nicht mehr gepflegt werden und verwildern. Ein Bürger schreibt, dass er wegen des schlechten Zustandes vor allem in den Bereichen, in denen die Stadt Kaarst für die Pflege zuständig ist, im Juni 2019 bei der Bürgermeistersprechstunde zu Gast war. Danach habe sich der Zustand zwar gebessert, „das war aber nicht von langer Dauer“, schreibt er weiter.

Doch nicht nur in Büttgen, auch in Kaarst soll der Friedhof teilweise in einem ähnlichen Zustand sein. Die Stadt registriere sowohl in den sozialen Medien als auch im Mängelmelder immer wieder Beschwerden über ungepflegte Gräber oder mangelhafte Wege auf den Friedhöfen. „Eine dauerhafte Verbesserung der Wege wird letztlich eine Frage entsprechender Haushaltsmittel sein, um den Aufbau und Belag der Wege signifikant zu verändern. Private Gräber, die durch Angehörige der Verstorbenen nicht gepflegt werden, erzeugen aus nachvollziehbaren Gründen bei anderen Friedhofsbesuchern Ärger“, sagt Stadtsprecher Peter Böttner: „Allerdings kann es nicht Aufgabe der Stadt sein, über eine Sicherung der Verkehrssicherheit hinaus, private Gräber zu pflegen.“

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