Birkhofstraße in Büttgen Grünes Licht für Fotovoltaik-Anlage auf Kita

Büttgen · Die Einrichtung an der Birkhofstraße kann im Nachhinein mit einer Fotovoltaik-Anlage aufgerüstet werden. Die Frage, wer die Kosten übernimmt, muss aber noch geklärt werden.

 Die Kindertagesstätte an der Birkhofstraße wurde im vergangenen Jahr eröffnet. Eine Nachrüstung mit einer Fotovoltaik-Anlage ist möglich.

Die Kindertagesstätte an der Birkhofstraße wurde im vergangenen Jahr eröffnet. Eine Nachrüstung mit einer Fotovoltaik-Anlage ist möglich.

Foto: Wolfgang Walter

Als die Planungen für die technische Installation der Kindertagesstätte Birkhofstraße im Jahr 2019 begonnen haben, wurde auch über den Einbau einer Fotovoltaik-Anlage nachgedacht. Das wurde damals aus Kostengründen abgelehnt. CDU und Grüne haben in einem Antrag an den Betriebsausschuss erklärt, dass verschiedene Antworten über die Möglichkeit einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kita existieren, die schwarz-grüne Koalition wollte nun Klarheit haben. Und die gab es. Architekt Jakob Post erklärte, dass das Tragwerk des Daches eine Last von 50 Kilogramm pro Quadratmeter tragen kann, die Installation einer solchen Anlage in Ost-West-Richtung würde eine Maximallast von 47 Kilogramm pro Quadratmeter ergeben. „Die Installation ist möglich“, erklärte Architekt Jakob Post, der das Gebäude entworfen hat.

Die weitere Frage ist nun, wer die Kosten übernimmt. Die SPD hat dazu eine klare Haltung. „Wir sind der Meinung, dass die GWK oder die Stadtwerke investieren müssen. Es sollte kein privates Investment sein, wir sollten das unter eigener Kontrolle haben“, sagte Werner Kindsmüller. Auch Heiner Hannen (Bündnis 90/Die Grünen) ist glücklich, dass die Nachrüstung möglich ist. „Das sind die richtigen Schritte. Nur mit Fotovoltaik können wir die Stadt klimaneutral machen“, sagte er. Die Grünen forderten eine zeitnahe Umsetzung der Anlage. Anja Rüdiger und ihre UWG sprachen sich ebenfalls für ein Eigeninvest aus. „Wenn die Stadtwerke es nicht machen, sollte es auf gar keinen Fall ein Fremdinvest geben“, so Rüdiger. Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart bestätigte Grundsatzgespräche zwischen Stadtwerken und Gebäudewirtschaft Kaarst (GWK) zum Thema Fotovoltaik, auch über das VHS-Gebäude, dessen Dachsanierung in Kürze ansteht und das Dach der neuen Gesamtschule. Weitere Gespräche seien zeitnah geplant.

Christian Horn (CDU) nutzte die Gelegenheit, um eine Grundsatzdiskussion über das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 vom Zaun zu brechen. „Die CDU erwartet, dass wir eine Priorisierung von Projekten jeglicher Art bekommen. Das muss vom Kernhaushalt und von der Stadtspitze ausgehen, wie die finanziellen Ressourcen aussehen, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren eingesetzt werden sollen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Bereits für die anstehenden Haushaltsberatungen würde er sich eine Priorisierung der Projekte wünschen. „Werden Gespräche zwischen der Kernverwaltung und der GWK geführt? Wann gibt es Ergebnisse?“, fragte Horn. Sigrid Burkhart räumte ein, dass diese Gespräche zwischen der kaufmännischen und technsichen Betriebsleitung sehr wohl stattfinden und geprüft werde, was an zusätzlichen Investitionsmöglichkeiten möglich ist.

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