Veranstaltung im Jugendcentrum Kinder tragen viele Ideen für die Zukunft in Holzbüttgen vor

Holzbüttgen · Kinder und Jugendliche waren aufgerufen, bei der Zukunftswerkstatt Holzbüttgen ihre Ideen vorzutragen. Mit den Ergebnisse waren die Verantwortlichen am Ende der Veranstaltung zufrieden.

 Die Verantwortlichen der ersten Zukunftswerkstatt Holzbüttgen zeigten sich ob der guten Beteiligung zufrieden.

Die Verantwortlichen der ersten Zukunftswerkstatt Holzbüttgen zeigten sich ob der guten Beteiligung zufrieden.

Foto: NE/Andreas Woitschützke

Seit fast einem Jahr ist die Sport- und Freizeitanlage am Bruchweg in Holzbüttgen in Betrieb. Vor allem die Pumptrackanlage zieht viele Kinder und Jugendliche an. Welche Verbesserungsvorschläge haben sie dennoch für ihren Stadtteil? Diese konnten die jungen Kaarster bei der ersten Zukunftswerkstatt mitteilen. Dazu hatten Christiane Wünsche als Leiterin des Jugendcentrums (JC) der Evangelischen Kirche in Holzbüttgen und „Gastgeberin“ sowie Vertreter diverser Organisationen ins JC eingeladen. Die Beteiligung hielt sich zwar in Grenzen, doch die teilnehmenden Kinder – nur wenige Jugendliche waren gekommen – sprudelten nur so über vor Ideen.

An fünf Thementischen wurden die Vorschläge schriftlich festgehalten. Bei Christiane Wünsche drehte sich alles um die Ferienzeit. Die Kinder wünschten sich Aktionen an der Pumptrackanlage, Skater- und Inlinerkurse, ein Fecht-Camp, einen Schwimmkursus im Kaarster See, Erste-Hilfe-Kurse und einen Bücherei-Tag mit Übernachtung in der Bücherei der Lukaskirche. Aber auch ein Treffen für „Mathe-Asse unter sich“ war eine Idee.

Bei den Schützenvertretern Stefan Schüpper, Patrick Deutsch, Sebastian Corsten und Sebastian Schmitz wurde angemerkt, in einigen Jahren das Denkmal eines berühmten Holzbüttger Bürgers oder Bürgerin aufzustellen – wer das sein sollte, blieb ungeklärt. Dass Damen auch endlich mitmarschieren dürfen, war ebenfalls eine „Forderung“. Die anderen Ideen waren sportlich: Es wurde der Wunsch nach einem Basketball- und Fußballstadion laut, auch ein Kino- und Gamecenter wurde vorgeschlagen. Mehr Kinder- und Jugendpartys würden Anklang finden.

Martina und Raffael Lessmann vom Deutschen Roten Kreuz waren zuständig für „Themen, die mich bewegen“. Hier kristallisierte sich die Familie als wichtigstes Thema heraus. Freude, Spaß und vor allem Frieden und kein Krieg sind die Zukunftsvisionen der Kinder. Mehr Bücher und Bastelangebote standen auf der Wunschliste. Und ganz besonders mehr Hilfe für arme Kinder und Tiere.

Sven Henze von der DJK Holzbüttgen repräsentierte das Themenfeld Sport und Bewegung. Passend dazu hatte er eine Mini-Tischtennis-Platte dabei, die eifrig genutzt wurde. Die Kinder hatten mehrere Vorschläge für die Pumptrackanlage: einen Steintisch für Tischtennis, die Gründung eines „Pumptrackvereins“ sowie Grillplatz, Kegelbahn, Fußballplatz und einen Wasser- und Matschspielplatz.

Martina Bläser vom Jugendamt der Stadt Kaarst nahm in der „Mecker-Ecke“ Kritik entgegen. Die Ampelschaltung an der Bahnhofskreuzung und der Gümpgesbrücke bedeute für Fußgänger und Fahrradfahrer zu lange Wartezeiten. An der Pumptrackanlage fehle eine Überdachung des Pavillons. Das größte Problem dort sei aber der herumliegende Müll. Die Verantwortlichen zeigten sich sehr zufrieden über die gute Beteiligung. Sie werden nun alle Vorschläge auf bereits Vorhandenes und Realisierbarkeit prüfen.

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