Karnevalsverein in Kaarst „Kaasch op Jöck“ hat jetzt eine eigene Tanzgarde

Kaarst · Der Karnevalsverein „Kaasch op Jöck“ aus Holzbüttgen hat alle Feierlichkeiten zum fünfjährigen Bestehen im Mai dieses Jahres absagen müssen. Auch zum Sommerfest wurde nur eingeschränkt gefeiert. Aber die Mitglieder haben nicht aufgegeben und nach Anregungen und Lösungen gesucht, die Krise doch noch so positiv wie möglich zu gestalten.

 Die neue Tanzgarde des Karnevalsvereins „Kaasch op Jöck“.

Die neue Tanzgarde des Karnevalsvereins „Kaasch op Jöck“.

Foto: Kaasch op Jöck Tanzgarde Karnevalsverein Kaarst 2020

Der Verein hat sich dazu entschieden, seine eigene Tanzgarde aus dem Boden zu stampfen: Die „Kaasch op Jöck Dancing Girls“. Die Freude über die neue Tanzgarde ist größer als der Verlust der öffentlichen Auftritte, wo der Karnevalsverein seine neue Garde gerne dem jecken Publikum vorgeführt hätte. Dass coronabedingt die Sponsorengelder und sonstige Einnahmen wegfallen, erschwerte die ohnehin schon angespannte Lage, die Garde zu finanzieren. Das neue Outfit braucht zwar länger, aber dafür soll es ein echter Hingucker werden.

Das bestätigen nicht nur der neue Vorstand um Helga Stommel und Stefan Breitfeld, sondern alle Mitglieder. Und die Zahl der Jecken in diesem Verein wächst kontinuierlich, und es wird immer nach neuen Ideen gesucht. Schon in der Vergangenheit glänzten die Mitglieder durch einen eigenen Rosenmontags-Wagen, der derzeit einer gründlichen Wartung und Instandhaltungsmaßnahmen unterzogen wird, sowie mit einem eigenen Kinderprinzenpaar und ihrer stets gut besuchten traditionellen Karnevalsparty. Diese hat das Kinderprinzenpaar der Stadt Kaarst im vergangenen Jahr so begeistert, dass die ganze Familie ebenfalls in den Verein eingetreten ist.

Um die Verdienste von Menschen zu würdigen, die sich rund um den Karneval vedient gemacht haben und nun durch die Pandemie besonders leiden, hat der Verein beschlossen, einen Ehrenpreis zu verleihen. Dieser wird beim nächsten öffentlichen Anlass an noch unbekannte Mitglieder übergeben. „Täglich mindestens einmal herzhaft Lachen, hilft in diesen Zeiten enorm“, teilt Helmi Groß vom Verein mit.

(NGZ)
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