„Kulturrucksack“-Aktionen in Kaarst Junge kreative Köpfe beim Sommerfest der VHS

Kaarst · Nicht nur abgeschlossene Aktionen des Programms „Kulturrucksack“ wurden vorgestellt, sondern auch zukünftige.

 Betty Odenthal erklärte beim Sommerfest die Grundlagen des Korbflechtens.

Betty Odenthal erklärte beim Sommerfest die Grundlagen des Korbflechtens.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Die Städte Kaarst, Meerbusch und Korschenbroich ziehen an einem Strick, wenn es darum geht, junge Menschen an kreative Herausforderungen heranzuführen. Der Mitmach-Tag stieß jetzt mit rund 80 Besuchern auf eine befriedende Resonanz.

Es wurden Aktionen im Rahmen des „Kulturrucksacks“ vorgestellt, die so gut wie abgeschlossen sind, aber es wurde auch Appetit gemacht auf mögliche neue Angebote. Alle „Kulturrucksack“-Angebote werden vom Land gefördert, so dass sie für alle Jugendlichen erschwinglich sind.

Alex Völker zeigte, wie Mangas gemalt werden, Betty Odenthal hatte als Weidenflechterin ein interessiertes, junges Publikum. Auch was Michaela Kura zeigte, konnte sich sehen lassen: Sie präsentierte das Ergebnis eines Zeitungsprojekts, das unter ihrer Leitung stattgefunden hatte. Die Teenies hatten ganze Arbeit geleistet, sie schrieben unter anderem über ein theaterpädagogisches Projekt von Tanja Meurers und stellten die Nordfriesischen Inseln als Reiseziel vor. Bei Kaffee für die Eltern und Großeltern und Apfelschorle und Süßigkeiten für die Zielgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen wurde deutlich, dass in den jungen Leuten sehr viel Kreativität steckt.

Ein Beispiel dafür: In der Volkshochschule hatte Axel Tillmanns mit den Kids ein Hörspiel produziert – es ging dabei sowohl um allgemeines Know-how, als auch um das Schreiben kleiner Texte. Die Kaarster Künstlerinnen Ursula Ringes-Schages und Gerlind Engelskirchen hatten Lust gemacht auf’s Malen beziehungsweise auf’s Fotografieren. Dorothee Kraus vom Kulturamt der Stadt Kaarst ist erstaunt und erfreut, dass die Angebote auch über die Stadtgrenzen hinweg so gut angenommen werden. Kaarst, Korschenbroich und Meerbusch hätten sich zusammengetan, um an die erforderlichen Anmeldezahlen zu kommen, die eine Kommune alleine nicht erreichen könnte. Dadurch wird das Angebot so bunt und vielfältig.

Appetit auf das, was im „Kulturrucksack 2019“ alles so steckt, soll ein weiterer Mitmachtag am Mittwoch, 5.Oktober, um 18 Uhr in der Aula der Realschule Halestraße machen. Malerei, Theater, Musical und HipHop werden dann die Themen sein.

Den „Kulturrucksack“ hat das Land gemeinsam mit den Kommunen und Kultureinrichtungen auf den Weg gebracht. Dafür stellt das Kulturministerium jährlich rund drei Millionen Euro zur Verfügung. Ziel des landesweiten Vorhabens ist, allen Kindern und Jugendlichen kostenlose oder deutlich kostenreduzierte kulturelle Angebote zu eröffnen.

Der Kulturrucksack NRW knüpft an bestehende Programme wie zum Beispiel „Künstler in die Kita“, „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“, „Kultur und Schule“, „KulturScouts“ oder „Kulturstrolche“ an, die bereits in den Kindertageseinrichtungen und Schulen Nordrhein-Westfalens angeboten werden.

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