Organisation in Kaarst Jugendrotkreuz will nach Ostern wieder durchstarten

Holzbüttgen · In den vergangenen Jahren hat sich die Lage beim Jugendrotkreuz Kaarst-Büttgen verschärft. Nun will das Jugendrotkreuz mit Schnupperstunden neue Jugendliche finden, die sich engagieren wollen.

 In den Osterferien bietet das Jugendrotkreuz zwei Schnupperstunden in den Räumlichkeiten am Bruchweg in Holzbüttgen an. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.jrk-kaarst.de.

In den Osterferien bietet das Jugendrotkreuz zwei Schnupperstunden in den Räumlichkeiten am Bruchweg in Holzbüttgen an. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.jrk-kaarst.de.

Foto: Jugendrotkreuz Kaarst

Bereits nach den Herbstferien 2019 hatte sich angedeutet, dass sich die Lage beim Jugendrotkreuz Kaarst-Büttgen verschärft. Denn damals änderten sich die Interessen vieler Jugendlicher, wie Lars Wiesbrock erklärt. „Die Eltern hatten andere Nachmittagsaktionen für ihre Kinder geplant, so sind einige abgesprungen. Viele haben auch einfach die Lust verloren“, erinnert sich der Jugendkreuz-Ortsleiter. Die Corona-Pandemie kam für die Jugendorganisation des Deutschen Roten Kreuzes daher gerade recht. „Wir haben uns Zeit genommen und überlegt, wie es weitergehen soll“, so Wiesbrock.

Nun will das Jugendrotkreuz wieder durchstarten und neue Jugendliche im Alter zwischen sechs und 27 Jahren – an dieses Höchstalter ist das Jugendrotkreuz gebunden, da laut Definition des Sozialgesetzbuches „ein junger Mensch ist, wer noch nicht 27 Jahre alt ist“ – finden, die sich engagieren wollen. Dazu gibt es an zwei Tagen in den Osterferien eine Schnupperstunde. Am 6. und am 15. April jeweils von 11 bis 14 Uhr haben Kinder ab sechs Jahren die Möglichkeit, sich am Bruchweg in Holzbüttgen die Vereinsräume und Fahrzeuge wie einen Rettungswagen anzuschauen. „Wir werden auch zeigen, wie man einen Verband anlegt oder ein Pflaster aufklebt. Das fällt unter leichte Wundversorgung. Auch zur Geschichte des DRK werden wir kurz etwas erzählen“, kündigt Wiesbrock an.

Den Jugendlichen soll die Teilnahme an dem Jugendrotkreuz schmackhaft gemacht werden, damit sie zu den Gruppenstunden kommen, die nach den Osterferien wieder angeboten werden sollen: und zwar jeweils dienstags in der Zeit von 17 bis 18.30 Uhr am Bruchweg. Je nachdem, wie viele Anmeldungen das Jugendrotkreuz dann erhält, können auch mehrere Gruppen gebildet werden. Während der Gruppenstunden sollen den Mitgliedern die Grundsätze und Leitbilder des Roten Kreuzes in verschiedenen Aktionen und Projekten weitergegeben und Kinder dafür sensibilisiert werden. Ein Kernpunkt ist das das Erlernen von Erster Hilfe und das richtige Verhalten in Notfallsituationen.

Lars Wiesbrock erklärt, wie wichtig der Nachwuchs für das DRK ist. „Es geht um die Unterstützung des DRK, beispielsweise bei Blutspendeaktionen. Da gibt es immer weniger Helfer. Wir wollen die Jugend schon darauf vorbereiten, dass sie in ein paar Jahren bei der Organisation und dem Ablauf helfen können“, sagt er. Wiesbrock weiß, wovon er spricht. Der 22-Jährige hat im Dezember des vergangenen Jahres die Urkunde für seine zehnjährige Mitgliedschaft erhalten, ist somit mit zwölf Jahren ins Jugendrotkreuz eingetreten. „Ich finde es schade, wie es zuletzt gelaufen ist“, sagt er.

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