Johanniter in Kaarst Tagespflege feiert fünften „Geburtstag“

Kaarst · Vor fünf Jahren öffnete die Tagespflege im Johanniter-Zentrum Kaarst ihre Türen und komplettierte das Angebot. Der „Geburtstag“ wurde nun gebührend gefeiert.

 Einrichtungsleiter Markus Fritsch stößt mit Tagespflege-Gast Katharina Hellendahl und Pflegedienstleiterin Sonja Fritsch-Tenhagen an.

Einrichtungsleiter Markus Fritsch stößt mit Tagespflege-Gast Katharina Hellendahl und Pflegedienstleiterin Sonja Fritsch-Tenhagen an.

Foto: Markus Fritsch

Im Januar 2018 eröffneten die Johanniter ihre Tagespflege an der Straße „Ober’m Garten“ und komplettierten damit das Angebot des Johanniter-Zentrums Kaarst. Das fünfjährige Bestehen wurde nun einem Sektfrühstück für alle Gäste und Mitarbeiter gebührend gefeiert.

Täglich besuchen bis zu 18 Gäste die Tagespflege. Manche kommen aber nur an einzelnen Wochentagen, weshalb mehrfach angestoßen wird. In ihren Beratungsgesprächen beschreibt Pflegedienstleiterin Sonja Fritsch-Tenhagen die Johanniter-Tagespflege gerne als „Urlaubs-Adresse, da der Begriff „Pflege“ teilweise eine falsche Vorstellung vermittelt und manche Menschen abschreckt“. Vielmehr erleben die Gäste in netter Gemeinschaft einen anregenden Tag mit unterschiedlichsten Beschäftigungs- und Therapieangeboten, Ausflügen und Festen. „Kürzlich war sogar eine Yoga-Lehrerin zu Gast und zeigte den interessierten Teilnehmern, wie Dehnen und Entspannen im Sitzen auf einem Stuhl funktioniert“, berichtet die Pflegedienstleiterin.

Aus dem benachbarten Quartiersbüro kommt Andreas Vollmert regelmäßig mit seiner Gitarre zum gemeinsamen Singen vorbei. Auch Gottesdienste, Kreativworkshops und Spaziergänge auf den Kaarster Wochenmarkt stehen auf dem Programm. „Die Menschen, die als Gäste zu uns kommen, werden zu Hause häufig von ihren Familien versorgt. Jedoch haben deren Mitglieder meistens noch einen Beruf und benötigen Entlastung“, erklärt Einrichtungsleiter Markus Fritsch: „Bei uns wissen sie ihre Angehörigen in dieser Zeit gut aufgehoben“.

Die Gäste werden morgens vom Fahrdienst der Johanniter-Unfallhilfe zu Hause abgeholt und in der Tagespflege mit einem Frühstück, frisch gekochtem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen versorgt. Pflegefachkräfte übernehmen die Verantwortung während des sorgenfreien Aufenthalts. Nach 16 Uhr rollen die Kleinbusse  für die Heimreise an.

(NGZ)
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