Max Gassen hört in Kaarst auf Integrationsmanager arbeitet Nachfolger ein

Kaarst · Zum Ende des Jahres hört Max Gassen als Integrationsmanager auf. Dabei war er erst seit Mai 2020 im Amt. Sein Nachfolger steht bereits fest.

 Max Gassen beendet am 31. Dezember dieses Jahres sein Engagement als Integrationsmanager in Kaarst. Er hat in seiner kurzen Amtszeit viele Projekte angestoßen.

Max Gassen beendet am 31. Dezember dieses Jahres sein Engagement als Integrationsmanager in Kaarst. Er hat in seiner kurzen Amtszeit viele Projekte angestoßen.

Foto: Andreas Woitschützke

Max Gassen leistete Pionierarbeit: Seit 1. Mai 2020 war der bei der Diakonie Rhein-Kreis Neuss angestellte Sozialpädagoge als neuer Integrationsmanager für das soziale Quartier Innenstadt tätig. Der Beginn während der Corona-Pandemie war holprig. Seine Arbeit sollte im neuen Anbau des Albert-Einstein-Forums (AEF) starten. Doch die Baumaßnahmen verzögerten sich, Gassen war vorwiegend im Hintergrund tätig und bezog erst im Dezember die neuen Räume. Am 17. März 2021 konnte mit einer digitalen Auftaktveranstaltung, an der 50 Personen teilnahmen, die konkrete Arbeit begonnen werden.

Gassens Tätigkeit beruht auf einem Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Kaarst und der Diakonie, das vom Land NRW als „Soziale Integration im Quartier 2017“ gefördert wird. Die Förderung läuft nach zwei Jahren am 30. April 2022 aus. Bevor die Diakonie seine Arbeitsstelle „umplanen müsste“, so Gassen, fand er ein unbefristetes Jobangebot und wird am 31. Dezember seine Tätigkeit in Kaarst beenden.

Angestoßen hat er vieles: Einen offenen Treff, Erzähltreff, vier Abendveranstaltungen zum Thema Wohn-Ideen-Schmiede, einen Alltagsfitnesstest durch den Sportbund Rhein-Kreis Neuss, Mitarbeit im Team Barrierefreiheit, Aufbau von Netzwerkarbeit und Kontakten auf professioneller Ebene mit Jobcenter und Caritas sowie Erstellung einer Sozialraumanalyse. Diese Angebote werden auf jeden Fall von Ehrenamtlern weitergeführt. Und von seinem Nachfolger Vinorjan Thambithurai, den Gassen aktuell einarbeitet. Der neue Integrationsmanager ist ebenfalls bei der Diakonie tätig und hat schon Erfahrungen bei Quartiersprojekten gesammelt.

Gassen bewertet seine Arbeit in Kaarst rückblickend als sehr positiv: „Ich habe mich immer wohlgefühlt und es gerne gemacht“, sagt er. Engagierte Gruppen und Einzelpersonen verfügten über viele Ideen und die Zusammenarbeit lief prima: „Es gibt ein buntes Feld von Menschen in Kaarst, aber keine Einzelkämpfer“, bilanziert Gassen. Er knüpfte zahlreiche Kontakte und lernte wichtige Strukturen sowie Multiplikatoren kennen. Es ist ihm sehr wichtig, dass sich die Räume im AEF als Treffpunkt und Standort für ehrenamtliche Projekte weiter etabliert: „Es bleibt zu hoffen, dass ein Quartiers- und Nachbarschaftstreff über den April 2022 in der Kaarster Innenstadt erhalten bleibt“, wünscht sich Gassen.

Der jeweilige Integrationsmanager fungiert dabei als Ansprechpartner im Hintergrund. Auch, wenn derzeit die Corona-Pandemie vieles ausbremst und Interessierte es sich trotz angewandter 2G-Regel genau überlegen, ob Treffen sinnvoll sind.

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