Der Lockdown ist für den Einzelhandel eine Katastrophe. Doch es gibt auch kleine Erfolgsgeschichten. Eine solche schreibt die Kaarster Ikea-Filiale an der Hans-Dietrich-Genscher-Straße im Gewerbegebiet Kaarster Kreuz. Zwar dürfen keine Kunden ins schwedische Einrichtungshaus kommen, doch mit zwei Standbeinen hält Ikea den Laden am Laufen: „Click & Collect“ und der Remote-Service. Beim ersten bestellen die Kunden online ihre Waren, die dann im Einrichtungshaus selbst fertig gemacht und auf Wagen verpackt werden. Von 8 bis 20 Uhr sind Zeitfenster von je einer Stunde eingerichtet, in denen die Kunden ihre Waren abholen können. Sie fahren zur „Click-&-Collect“-Stelle, die provisorisch im überdachten Parkhaus eingerichtet wurde. Dort gibt es über 90 Parkplätze, wie Einrichtungshauschef Stephan Laufenberg unserer Redaktion erzählt. Nachdem die Kunden geparkt haben, rufen sie im Haus an, geben ihre Bestellnummer und die Nummer des Parkplatzes durch. Dann stellt ein Mitarbeiter die bestellten Waren hinter dem Auto ab und verschwindet wieder. Die Kunden können dann die bestellten Waren einpacken. „Das geht alles kontaktlos“, sagt Laufenberg. Die Zeitfenster in den Morgen- und Abendstunden sind am gefragtesten. Der Remote-Service ermöglicht Kunden, gemeinsam mit einem Ikea-Mitarbeiter ihre Küche oder ihr Schlafzimmer von zu Hause aus am Computer zu planen. „Das geht teilweise auch über Screen-Sharing“, erklärt Laufenberg. So sehen beide Seiten jeweils den Monitor des anderen, um genau planen zu können.