Kaarster macht einmalige Entdeckung Henne legt grünes Riesen-Ei

Kaarst · Ein Hobby-Hühnerhalter aus Kaarst hat in seinem Stall einen einmaligen Fund gemacht: Seine Henne „Gestiefelter Kater“ hat ein Riesen-Ei gelegt – und das ist auch noch grün. Was der Halter zu dem Fund sagt.

 Das Huhn namens „Gestiefelter Kater“ hat dieses riesige Ei gelegt. Ein so großes Ei hat auch Franz-Josef Mrotzek noch nie gesehen.

Das Huhn namens „Gestiefelter Kater“ hat dieses riesige Ei gelegt. Ein so großes Ei hat auch Franz-Josef Mrotzek noch nie gesehen.

Foto: Stephan Seeger

Franz-Josef Mrotzek staunte nicht schlecht, als er eines Morgens in seinen Hühnerstall ging, um wie immer die gelegten Eier seiner Hennen einzusammeln. Was er fand, hat er so in seinem Leben noch nie gesehen – und Mrotzek hat Hühner zu Hause, seitdem er denken kann. „Das sieht man nicht alle Tage“, erklärt der Schreinermeister im Gespräch mit unserer Redaktion. Seine zwei Jahre alte Henne namens „Gestiefelter Kater“ hat ein Riesen-Ei gelegt, das die Größe von zwei normalen Eiern hat. Selbst in einen XXL-Eierkarton passt es nicht rein. Das besondere daran: Der „Gestiefelte Kater“ ist eine Grünlegerin. Das heißt: Sie legt Eier mit türkisfarbener Schale. Für die Färbung sorgt der Gallenfarbstoff Oocyan. Ein solches Ei von einer Grünlegerin hat Mrotzek aber noch nie gesehen, wie er sagt. „Das ist schon verdammt groß“, so Mrotzek. Dagegen ist der „Gestiefelte Kater“ eigentlich recht klein. Insgesamt leben vier Grünlegerinnen in Mrotzeks Stall im Garten. Bislang habe das Huhn immer ganz normale Eier gelegt.

Laut Mrotzek kommen sogenannte Doppel-Dotter – also zwei Dotter in einem gelegten Ei – in der Natur schon mal häufiger vor. Doch er glaubt nicht, dass es sich bei diesem Ei um einen solchen Doppel-Dotter handelt, dafür sei es einfach zu groß. Und was macht er nun mit dem Riesen-Ei? „Ich weiß es noch nicht. Ich überlege, es auszublasen und die Schale trocknen zu lassen“, sagt Mrotzek.

Insgesamt leben in seinem Stall 28 Hühner, von denen 14 bei Mrotzek selbst geschlüpft sind. Spätestens jeden zweiten Tag sammelt er die Eier ein. Seine Familie war schon immer im Besitz von Hühnern, damals wurden die eigenen sogar noch geschlachtet. Das kommt für Mrotzek aber nicht mehr in Frage. „Ich kann meine Hühner nicht mehr schlachten, dafür ist die Beziehung zu den Tieren zu groß“, sagt er. Jedes Tier habe seinen eigenen Charakter. Der „Gestiefelte Kater“ beispielsweise sei ein sehr anhängliches Huhn, das auf Kommando höre und sehr zahm sei. „Wenn ich den Finger hebe, steht er still“, sagt Mrotzek.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort