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St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Großer Zapfenstreich krönt Ehrenabend in Kaarst

Kaarst · Mit dem Königs- und Generalitätsehrenabend nahm die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kurs auf das Schützenfest. Ein Höhepunt des Abends war die Verabschiedung der Altbürgermeisterin Ulrike Nienhaus. Aber auch der Kirchenvertreter hatte etwas anzukündigen.

 General Klaus Gehlen (2.v.l.) und Schützenkönig Stefan Stamm (2.v.r.) samt seinen Ministern Thomas Schmitz und Frank Chelninski (r.) standen im Mittelpunkt des Abends.

General Klaus Gehlen (2.v.l.) und Schützenkönig Stefan Stamm (2.v.r.) samt seinen Ministern Thomas Schmitz und Frank Chelninski (r.) standen im Mittelpunkt des Abends.

Foto: Markus Rick (rick)

Beim Schützenfest 2022 war Corona noch ein großes Thema. Jetzt kann endlich unbeschwert gefeiert werden. Dass die Kaarster Schützen in Feierlaune sind, wurde am Freitag auf dem Königs- und Generalitäts-Ehrenabend deutlich. Das Bekenntnis „Zoch, Zoch“ der einzelnen Züge ist zwar reine Formsache, kam aber aus vollem Herzen.

Es gibt viele Krisen in der Welt. Soll und kann man da ausgelassen Schützenfest feiern? Brudermeister Claus Schiffer beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja. Schützenfest, das ist für ihn Urlaub vom Alltag. Und auf diesen Kurzurlaub freuen sich die Schützen. „Alles klingt und riecht und schmeckt schon ein bisschen nach Vorfreude“, sagte Bürgermeisterin Ursula Baum in ihrer Ansprache. Das Königshaus bezeichnete sie als „super Team“. Baum lobte das tolle Wetter und hofft, dass sich eine Art Bauernregel nicht bewahrheitet: Wenn beim Schützenfest auf der Furth schönes Wetter ist, haben die Kaarster Schützen auf ihrem Fest schlechtes.

Gregor Ottersbach vertrat Präses Ulrich Esser. „Die Baustelle um St. Martinus stört die Schützen eher nicht“, sagte Ottersbach. Und er kündigte an, dass am 13. August sein 30-jähriges Priesterjubiläum in Holzbüttgen gefeiert wird.

Schützenkönig Stefan I. Stamm sagte schon jetzt den Besuch der Kaarster Schützen zu. Stamm ist ein guter, unterhaltsamer Redner, mit einem ganz speziellen Humor. Das hörte sich so an: „Ich hoffe, ihr habt heute nichts mehr vor – ich habe nämlich eine Rede mitgebracht.“ Und er gab sich volksnah: „Ich bin der Stefan und wir Schützen duzen uns.“ Sein Tipp: „Man soll das Schützenwesen ernst nehmen, aber sich selbst nicht so sehr.“

Die Kaarster St. Sebastianer zählen rund 1250 Schützen. Hinzu kommen mehr als 400 Musikerinnen und Musiker, was ein stattliches Regiment ergibt. General Klaus Gehlen macht das nicht nervös, er übt dieses Amt seit 23 Jahren aus. Sein Motto lautet immer noch „einfach Mensch bleiben, egal, was kommt“. Präsident Claus Schiffer verbreitete Optimismus: „Ich mache mir um unsere Bruderschaft keine Sorgen.“ Junge Leute kämen weiterhin in großer Zahl neu hinzu.

Neben der Verleihung der ersten Königsorden gab es auch einen ganz besonderen Programmpunkt: Guido Otterbein, der nach 16 Jahren aus dem Vorstand ausschied, und Alt-Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus wurden am Abend mit einem Großen Zapfenstreich geehrt, den das Tambourcorps Nettesheim-Butzheim und die Bundesschützenkapelle Neuss intonierten. Otterbein hatte sich „In unserm Veedel“ gewünscht, Nienhaus „One moment in time“ und beide wollten „I did it my way“ hören.

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