Schnelles Internet in Kaarst „Glasfaser ist einmalige Chance“

Kaarst · Der Förderverein Driescher Stadtmitte kämpft für die Verlegung der neuen Leitung.

 Bürger in Vorst und Driesch haben noch bis Anfang April Zeit, sich bei der Deutschen Glasfaser anzumelden.

Bürger in Vorst und Driesch haben noch bis Anfang April Zeit, sich bei der Deutschen Glasfaser anzumelden.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Noch bis Anfang April haben die Bürger in Vorst und Driesch Zeit, sich bei der Deutschen Glasfaser anzumelden. Das Unternehmen braucht die Zustimmung von 40 Prozent der Bürger, um durch die beiden Kaarster Ortsteile Glasfaserkabel zu verlegen. „Das ist eine einmalige Chance für uns“, sagt Dilek Haupt, Vorsitzende des Fördervereins Driescher Stadtmitte, unserer Redaktion. Haupt wurde auf einem Multiplikatorenabend von der Deutschen Glasfaser darum gebeten, das Unternehmen zu unterstützen, damit die 40-Prozent-Hürde geknackt wird. Derzeit steht die Zahl bei zehn Prozent, jeden Freitag wird sie aktualisiert. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 270 Haushalte haben einen entsprechenden Antrag unterschrieben, 810 fehlen noch. „Ich wäre traurig, wenn wir das nicht schaffen. Wenn wir das jetzt nicht machen, bekommen wir wahrscheinlich keine zweite Chance“, sagt sie.

Die Verlegung von Glasfaser in Vorst und Driesch würde für die Bürger viele Vorteile mit sich bringen. Das weiß auch Haupt, die noch vor Karneval in Zusammenarbeit mit dem Tuppenhof Infomaterial bei den betroffenen Bürgern einwerfen wird, das durch die Deutsche Glasfaser erstellt und finanziert wurde. Die Bürger, die den Antrag unterschreiben und von Anfang an dabei sind, würden außerdem rund 1000 Euro sparen, weil sie den Anschluss umsonst gelegt bekommen. In der Hauswurfsendung sind weitere Vorteile aufgeführt. Glasfaser biete gerade auf ländlichem Gebiet, wie es Vorst und vor allem Driesch nun einmal sind, „einen Beitrag dazu, den Lebensraum auch für Kinder attraktiv zu gestalten“. Die Kinder müssten heute vieles für Schule und Ausbildung per e-Learning erledigen, und mit einem Glasfaser-Anschluss würde das einfacher werden. Zudem könne man auf mehreren Geräten gleichzeitig streamen, von zu Hause aus mit Kollegen Dateien austauschen und Videokonferenzen durchführen und durch die Infrastruktur sogar Geschäfte ansiedeln. Außerdem werde so ein attraktiver Wohnraum auch für die Nachfolgegenerationen geschaffen. „Das ist eine einmalige Gelegenheit für uns“, sagt Dilek Haupt.

Für Bürger, die online einen Auftrag an die Deutsche Glasfaser erteilen, gibt es sogar einen Bonus von 30 Euro. So will das Unternehmen auf seine 40-Prozent-Quote kommen, damit sich das auch für die Deutsche Glasfaser rechnet.

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