Schulen und Kitas in Kaarst Schüler sollen künftig gesünder essen
Kaarst · Das Essen in den Kaarster Schulen und Kindertagesstätten soll künftig regionaler und damit gesünder werden. In sieben Kindertagesstätten wird nicht frisch gekocht.
Einen entsprechenden Vorschlag des Ernährungsrates des Rhein-Kreises wurde im Hauptausschuss in der vergangenen Woche mehrheitlich angenommen. Eine Umfrage der Stadt zum Essen in den Offenen Ganztagsschulen hat ergeben, dass dort regionales, saisonales und täglich frisch gekochtes sowie abwechslungsreiches und vollwertiges Essen angeboten werde.
Heiner Hannen (Die Grünen) fand die Antworten der Träger nicht zufriedenstellend. „Es mag oberflächlich so aussehen, als würde viel regionale Ware in den Einrichtungen verkocht. Das ist aber nur eine oberflächliche Aussage“, sagte er. Die Stadt sollte an dem Thema dranbleiben und bei den Versorgern immer wieder nachfragen, wie es um die Regionalität steht. Auch Sandra Pauen (FWG Kaarst) nennt die Vorlage „schwammig“. Es werde nicht genau gesagt, was und in welchem Umfang gemacht wird. Christian Horn (CDU) hätte sich gewünscht, dass diese Vorlage im zuständigen Fachausschuss diskutiert worden wäre. Der Krieg in der Ukraine mache deutlich, „dass wir viel regionaler werden müssen“, so Horn: „Unser Ist-Zustand ist aber nicht so schlecht.“ Hildegard Kuhlmeier (SPD) zeigte sich etwas „erschüttert“ über die Stellungnahmen der OGSsen. „Ein Träger schreibt, dass es zu teuer ist, der andere, dass die Programme, die für das Obst vom Land kommen, gar nicht für die OGS gedacht sind, sondern für die Schulen. Wenn die Schule nicht daran teilnimmt, kann im Ganztag leider auch kein Obst verteilt werden“, meinte Kuhlmeier. Gerhard Schmitz (Kaarst aktiv) sprach sich dafür aus, Essenspläne für die Einrichtungen zu erstellen. Darin soll festgelegt sein, was es jeden Tag zu essen gibt.