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Gesellschaft Carolus Kaarst Ein Blick in die Nordkanal-Historie

Kaarst · Eine von vier Stelen der Gesellschaft Carolus wurde jetzt feierlich enthüllt – sie soll auch als Zeitvertreib für alle, die auf die Bahn warten, dienen.

 Bei der Enthüllung (v.l.) Hans-Jürgen Petrauschke, Nina Lennhof, Matthias Molzberger, Lars Christoph und Helmi Groß.

Bei der Enthüllung (v.l.) Hans-Jürgen Petrauschke, Nina Lennhof, Matthias Molzberger, Lars Christoph und Helmi Groß.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(barni) Am Endhaltepunkt der Regiobahn gab es am Donnerstag Weckmänner, Streuselkuchen und Getränke, und das nicht ohne Grund: Eine von vier Stelen der Gesellschaft Carolus wurde feierlich enthüllt. Sie informiert über die Geschichte des Nordkanals. Produziert worden sind die Tafeln von der Firma Vangenhassend, die unter anderem Beschilderungen für Flughäfen in aller Welt herstellt – und die ihren Sitz in Holzbüttgen an der Gümpgesbrücke hat.

Lars Christoph, Vorsitzender der Gesellschaft Carolus, verriet, dass die vier Schilder eigentlich als Vermächtnis der Brauchtumsgesellschaft gedacht gewesen seien. Jetzt gibt es die Schilder – und die Gesellschaft Carolus. Zu den Gästen gehörten unter anderem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die Vorsitzende des Kulturausschusses, Dagmar Treger, die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin Nina Lennhof, Kulturmanager Dieter Güsgen, Markus Albiez vom Kunstverein Nordkanal und die Prokuristen der Regiobahn, Christopher Görl und Adrian Bückendorf. Die stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft, Helmi Groß, fühlte sich für die Verpflegung zuständig, schnitt Kuchen und Weckmänner. Und Jürgen Mölders von Swing o.k. war nicht nur für den Enthüllungstusch gekommen, sondern begleitete die Feierstunde musikalisch. Sven Woelke war auch da – der Leiter des Stadtarchivs hatte die Texte abgenommen.

Nina Lennhof erinnerte unter anderem daran, dass der Nordkanal einst 16 Meter breit war. Für sie sind die Tafeln auch ein Zeitvertreib für alle, die auf die Bahn warten. Landrat Petrauschke bezeichnete die Gesellschaft Carolus als „kleine Gesellschaft mit großer Ausstrahlung“. Er hob die Verwaltungsreform hervor, die während der Franzosenzeit eingeführt worden war. Und er gab zu bedenken: „Kaarst wäre eine Schlafstadt, wenn es hier nicht so viele Vereine und Institutionen gäbe.“ Die Tafeln informieren auf anschauliche Weise, was es mit dem Nordkanal auf sich hatte und warum er nie vollendet wurde: Der Zusammenschluss von Holland und Frankreich am 9. Juli 1810 machte den Kanal überflüssig.

Lars Christoph verriet, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird mit der Gesellschaft: „Wir planen geführte Stadtrundgänge mit Führerinnen und Führern, die bestens vertraut sind mit der Geschichte der Stadt Kaarst. Das soll der Auftakt zu etwas Neuem sein.“ Carolus habe vor, möglicherweise auch an anderen Stellen im Stadtgebiet Aktivitäten zu entwickeln. Übrigens: Die Infotafeln enthalten auch die Homepage der Gesellschaft Carolus und einen QR-Code.

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