Nach Flucht aus Kiew Ukrainerin gibt Konzerte in Kaarst

Kaarst · Natasha Vetrova ist mit ihrem Sohn und ihrem Mann aus Kiew geflüchtet. In Kaarst gibt sie nun zwei Konzerte. Bewegend berichtet die 33-Jährige über ihre Flucht.

 Natasha Vetrova sitzt bei Mark Koll am Klavier. Wenn sie spielt, taucht die Ukrainerin in eine andere Welt ab und ist kaum zu bremsen.

Natasha Vetrova sitzt bei Mark Koll am Klavier. Wenn sie spielt, taucht die Ukrainerin in eine andere Welt ab und ist kaum zu bremsen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Wenn Natasha Vetrova anfängt, Klavier zu spielen, ist sie kaum zu bremsen und taucht in eine andere Welt ab. Melancholisch, zerbrechlich, traurig – so hören sich die Lieder an, die Vetrova spielt. Am kommenden Sonntag wird die 33-Jährige in der Musikschule von Mark Koll (Ludwig-Erhard-Straße) ein Konzert für den Frieden in ihrem Heimatland Ukraine spielen. Begleitet wird sie von den russichen Musikerinnen Elena Bär und Inna Kudrjasov. Los geht es um 17 Uhr, der Eintritt beträgt 18 Euro. Der Erlös kommt allein Vetrova und ihrer Familie zugute. Zwischen den einzelnen Liedern erzählt Vetrova die Geschichte ihrer Flucht nach Kaarst. Ein weiteres Konzert wird am 10. April unter dem Motto „MIR – Frieden“ in der Lukaskirche stattfinden. Auch dort musiziert Vetrova gemeinsam mit russischen Kolleginnen. Los geht es um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. Allerdings wird um Spenden für die Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“ gebeten.