Kaarster Gastronomen vermissen ihre Gäste Gaststätten fehlen als vertraute Treffpunkte
Kaarst · Ein Besuch in einer Gaststätte ist mehr als nur Essen und Trinken. Wir haben Gastronomen gefragt, wie sehr sie ihre Gäste vermissen.
Seit einem halben Jahr sind die Kaarster Gaststätten wegen der Corona-Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen geschlossen und befinden sich durch den Lockdown in einem bisher nicht gekannten Ausnahmezustand. Und der gilt sowohl für Gastronomen wie für Gäste: ein frisch gezapftes Bier zu trinken, schmackhaftes Essen zu genießen, Freunde und Bekannte zu treffen – das alles fehlt gewaltig. Josef Köhlings von der Gaststätte „Bischofshof“ in Holzbüttgen differenziert die Sehnsucht der Gäste sogar nach Geschlechtern: „Frauen vermissen den Kneipenbesuch noch mehr als Männer“, sagt er und lacht. Denn die Damen unterhalten besonders viele Stammtische und könnten nun diese Geselligkeit nicht pflegen: „Diese Treffen gibt es leider nicht“, meint Köhlings, seit 40 Jahren als Gastwirt tätig.