Kaarster Gastronomen vermissen ihre Gäste Gaststätten fehlen als vertraute Treffpunkte

Kaarst · Ein Besuch in einer Gaststätte ist mehr als nur Essen und Trinken. Wir haben Gastronomen gefragt, wie sehr sie ihre Gäste vermissen.

 Die Gäste des „Frankenheim“ sehnen sich nach einem Glas Bier auf der Terrasse. Im Mai 2020 war der Außenbereich mit Einschränkungen geöffnet.

Die Gäste des „Frankenheim“ sehnen sich nach einem Glas Bier auf der Terrasse. Im Mai 2020 war der Außenbereich mit Einschränkungen geöffnet.

Foto: Stephan Seeger

Seit einem halben Jahr sind die Kaarster Gaststätten wegen der Corona-Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen geschlossen und befinden sich durch den Lockdown in einem bisher nicht gekannten Ausnahmezustand. Und der gilt sowohl für Gastronomen wie für Gäste: ein frisch gezapftes Bier zu trinken, schmackhaftes Essen zu genießen, Freunde und Bekannte zu treffen – das alles fehlt gewaltig. Josef Köhlings von der Gaststätte „Bischofshof“ in Holzbüttgen differenziert die Sehnsucht der Gäste sogar nach Geschlechtern: „Frauen vermissen den Kneipenbesuch noch mehr als Männer“, sagt er und lacht. Denn die Damen unterhalten besonders viele Stammtische und könnten nun diese Geselligkeit nicht pflegen: „Diese Treffen gibt es leider nicht“, meint Köhlings, seit 40 Jahren als Gastwirt tätig.