Norbert Vander aus Kaarst Filmemacher wartet auf Drehgenehmigung

Kaarst · Norbert Vander wurde für seine Filme mehrfach ausgezeichnet. Für seiner Arbeiten ist er schon in der ganzen Welt herumgekommen. Doch derzeit arbeitet auch er wegen der Pandemie im Homeoffice.

 Norbert Vander sitzt zu Hause an seinem Schreibtisch. Für seine Filme wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Norbert Vander sitzt zu Hause an seinem Schreibtisch. Für seine Filme wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Die Wände seines Büros hängen voller Auszeichnungen, auf einem Regal stehen weitere Preise. Norbert Vander ist ein renommierter Filmemacher und Drehbuchautor, der normalerweise rund 250 Tage im Jahr in der ganzen Welt unterwegs ist. Von Südamerika bis Asien hat der 59-Jährige schon alles gesehen und überall Filme gedreht. Vor allem für die bekannten Automarken wie VW, Porsche, Bugatti oder Audi drehte Vander viele Image- und Werbefilme. Die Wurzeln des erfolgreichen Filmemachers liegen in der kleinen Stadt Kaarst. 1978 hat er während seiner Schulzeit als Fotograf für Lokalzeitungen angefangen, da er sich schon sein ganzes Leben lang für Fotografie interessiert hat. Auch für die Neuss-Grevenbroicher Zeitung war er als freier Mitarbeiter tätig. Da er früher sehr viel Sport getrieben hatte, arbeitete er für eine große Sportagentur als Fotograf. „Ich wollte eigentlich Kameramann werden“, sagt Vander, der Anfang der 1980er Jahre sein Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium ablegte. Danach begann er eine Lehre als Fotograf und ging an die „New York Filmschool“, um dort Kamera und Film zu studieren. „Ich war schnell von der Dramaturgie und der Regie gefesselt“, erklärt Vander heute. Die Abschlussarbeiten der Absolventen wurden alle in einem Kino den großen Produktionsfirmen gezeigt, und Vander wurde als Dritter von Disney+ als Nachwuchsregisseur ausgewählt. „Ich hatte die große Ehre, zwei Jahre unter Christopher Vogler arbeiten zu düren“, erinnert sich Vander. Vogler war damals Chefdramaturg  bei Disney und Vander begann, dramaturgische Konzepte zu schreiben. Gleichzeitig machte er Werbefilme. „Ich bin dann mit Volkswagen in Kontakt gekommen, die haben mich zurück nach Deutschland geholt“, so Vander, der heute immer noch für den Automobilriesen arbeitet. Dabei sei es einfacher, einen 90-minütigen Film zu drehen als einen 30-sekündigen Werbespot. „Da muss jedes Bild sitzen“, sagt er.