Angebote für Kinder und Jugendliche in Kaarst Ferienprogramm könnte stattfinden

Kaarst · Der neue Vorsitzende des Stadtjugendrings Jochen Hostegs ist optimistisch, dass die Ferienangebote für Kinder und Jugendliche in Kaarst stattfinden können. Die Entscheidung soll nächsten Mittwoch fallen.

 Stadtjugendpfleger Ralf Schillings bei der Stadtranderholung (Archivbild).

Stadtjugendpfleger Ralf Schillings bei der Stadtranderholung (Archivbild).

Foto: woi/Andreas Woitschützke

Jochen Hotstegs ist seit rund drei Wochen Vorsitzender des Stadtjugendrings – der 31-Jährige löste Sandra Reimann ab, die Kaarst aus familiären Gründen verlassen hat. Im Jugendhilfeausschuss zeigte sich Hotstegs optimistisch in Bezug auf mögliche Ferienangebote für Kinder und Jugendliche. Die Eltern möchten möglichst bald wissen, ob und wenn ja wann ein Programm angeboten wird. Stadtjugendpfleger Ralf Schilling geht davon aus, dass am kommenden Mittwoch eine Entscheidung getroffen wird.

Die beiden Klassiker Stadtranderholung und Zeltfreizeit sind somit noch nicht abgeschrieben. Schilling bestätigt, dass andere Träger der Jugendhilfe Interesse daran haben, den Jugendlichen etwas zu bieten: „Wir haben sie aufgefordert, ein Hygienekonzept vorzulegen“, erklärt er. So plant die evangelische Kirche eine Kanutour und die Katholische Jugendagentur Düsseldorf möchte wieder die Offene Zeltstadt anbieten. Was der Verwaltung die Entscheidung erschwert, sind die ständig neuen Vorgaben von der Landesregierung. Nach der jetzigen Rechtslage sind Schulhöfe noch gesperrt, die bei den Ferienmaßnahmen mit bespielt werden. Was Ralf Schilling jeden Tag spürt: Eltern erkundigen sich danach, wann endlich feststehe, auf welche Ferienangebote sich die Kinder freuen können. Jochen Hotstegs weiß zweierlei: Erstens, dass bei den einzelnen Akteuren mehr geschieht, als man vermuten könnte und zweitens, dass diese auf die Pandemie abgestimmten Programme die Ehrenamtler besonders belastet. So habe die Evangelische Jugend in Kaarst ein Osterquiz veranstaltet. Der Töpferkurs wurde komplett umgestaltet. Nach einer Einweisung werkelte jeder Teilnehmer zu Hause vor sich hin, die Jüngsten wurden dadurch unterstützt, dass die Eltern Tipps im Umgang mit dem Ton vermittelt bekommen hatten. Diese Einzelbetreuung sorgt für einen hohen personellen Aufwand.

Auf Anfrage der Grünen bestätigte die Verwaltung, dass es in den letzten Wochen nicht vermehrt zu häuslicher Gewalt gekommen sei. Ein Angebot für Kinder und Jugendliche in Zeiten der Corona-Pandemie ist das Jugendtelefon Pampauke. Von montags bis freitags (15 bis 19 Uhr) finden die jungen Leute dort einen Gespächspartner: „Ruft uns an, egal, ob euch der Schuh drückt, die Decke auf den Kopf fällt oder einfach nur so zum Quatschen“, steht auf dem Flyer.

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