Technik-Firma Erstes Unternehmen baut auf altem Ikea-Gelände

Kaarst · Auf dem alten Ikea-Gelände tut sich was. Das erste Unternehmen wird in Kaarst-Ost siedeln. Das Gewerbegebiet entsprach den Anforderungen des Start-Ups.

Ursula Baum überreicht Paul Waltner ein Willkommensgeschenk.

Ursula Baum überreicht Paul Waltner ein Willkommensgeschenk.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Endlich tut sich was auf dem alten Ikea-Gelände im Gewerbegebiet Kaarst-Ost. Am Freitagvormittag lud das Unternehmen „AES Motomation“ zum Spatenstich ein. Auf dem 2500 Quadratmeter großen Grundstück ist ein Bürogebäude sowie ein Laborbereich geplant. AES Motomation ist auf die Fertigung von Robotersystemen zur Herstellung von Computer-Chips spezialisiert. Geschäftsführer Paul Waltner beschäftigt elf Mitarbeiter, zehn weitere sollen in den kommenden beiden Jahren dazukommen. Aus dem Start-Up ist ein international tätiges Unternehmen mit Niederlassungen im Silicon Valley in den USA und in Taiwan gewachsen. Nun zieht das Unternehmen von Meerbusch nach Kaarst. Waltner betonte, bei der Suche nach einem neuen Firmensitz in Kaarst das beste Gesamtpaket vorgefunden zu haben: „Hier versteht die Verwaltung das Denken von Unternehmern. Die Stadt hat eine erstklassige Wirtschaftsförderung, mit der wir sehr gut zusammengearbeitet haben. Jetzt hoffe ich, dass wir schnell gute Nachbarn bekommen.“

„Mit AES Motomation kommt ein sehr interessantes Unternehmen nach Kaarst. Wir verfolgen das Ziel, hochwertige Firmen bei uns anzusiedeln. AES Motomation passt exakt in dieses Anforderungsprofil“, erklärte Bürgermeisterin Ursula Baum. Gleichzeitig dämpft sie die Erwartungshaltung hinsichtlich weiterer Spatenstiche in Kaarst-Ost: „Der Masterplan aus dem Ideenwettbewerb zu diesem Gewerbegebiet passt nicht mehr zum Zeitgeist. Durch Corona haben sich die Transformationsprozesse in der Arbeitswelt beschleunigt. Die für Kaarst-Ost in erster Linie geplanten Büroflächen werden in dieser Form nicht mehr nachgefragt“, sagt Baum. Deshalb habe sie die Fraktionen eingeladen, die Ansiedlungskriterien gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung noch einmal zu prüfen. Baum: „Wir haben Interessenten für die umliegenden Grundstücke – solide und gute Unternehmen – die wegen des Masterplans nicht zum Zuge kommen. Dies kann nicht im Interesse der Stadt sein.“

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