Im Innenhof der Musikschule Mark Koll Emotionales Konzert von ukrainischer Musikerin

Kaarst · Natasha Vetrova ist mit Mann und Kind aus der Ukraine geflohen. Nun gab die Musikerin in der Musikschule ein beeindruckendes Konzert. Begleitet wurde sie dabei von Inna Kudrjasov und Elena Bär.

 Natasha Vetrova hat die Zuhörer mit ihrer Musik begeistert.

Natasha Vetrova hat die Zuhörer mit ihrer Musik begeistert.

Foto: Klaus Stevens

Natasha Vetrova hat am Sonntag bei einem Konzert im Innenhof der Musikschule Mark Koll ihre Seele offen gelegt. Der Gesang der aus der Ukraine geflüchteten Musikerin in Kombination mit der Klaviermusik offenbarte den Schmerz und das Leid, das Vertova und ihre Familie auf der beschwerlichen Flucht nach Kaarst erleiden mussten. Vertova spielte unter anderem Kompositionen von Claude Debussy und Frédéric Chopin. Die Einnahmen des Benefizkonzerts kommen der Künstlerin, ihrem Ehemann Ruslan sowie dem fünfjährigen Sohn Timofii zugute. Begleitet wurde Vetrova von den russischstämmigen Musikerinnen Inna Kudrjasov und Elena Bär, die anhand ihrer persönlichen Familiengeschichte berichtete, wie eng russisches und ukrainisches Leben miteinander verknüpft seien. Mit ihrem gemeinsamen Auftritt setzen die drei Künstlerinnen eindrucksvoll ein Zeichen für ein friedvolles Miteinander der Völker.

Als Einstieg in den Konzertabend hatten zuvor alle Gäste zusammen „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven gesungen, deren Instrumentalfassung 1985 offiziell als Hymne der Europäischen Gemeinschaft angenommen wurde und heute für den gemeinsamen Wertekodex von Freiheit, Frieden und Solidarität in der Europäischen Union steht. Veranstalter des Konzerts war das vor kurzem gegründete Kaarster Kulturforum. Ein weiteres Konzert wird am 10. April unter dem Motto „MIR – Frieden“ in der Lukaskirche stattfinden. Beginn ist um 17 Uhr.

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