Vorst feiert trotz Corona Ein Hauch von Schützenfest

Vorst · Die Vorster Bruderschaft hat am Wochenende ihr „Schützenfest light“ gefeiert. Ob der Patronatstag der Hubertusschützen im November stattfinden kann ist unklar. Für den Schützenball im Januar gab es jetzt aber schon einmal eine Bestellung.

Das Vorster Königspaar Sabine und Johannes Hamacher, Pfarrer Gregor Ottersbach und sein evangelischer Kollege Ralf Düchting (v.l.).

Das Vorster Königspaar Sabine und Johannes Hamacher, Pfarrer Gregor Ottersbach und sein evangelischer Kollege Ralf Düchting (v.l.).

Foto: Bruderschaft Vorst

Endlich war am Samstag in Vorst mal wieder Schützenfestmusik zu hören – auch wenn es nur zwei Stunden waren. „Die Resonanz war durchweg positiv, die Menschen haben sich gefreut“, erklärt Brudermeister Thomas Schröder im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach einer Open-Air-Messe am Samstag fuhr ein Tambourcorps und eine Musikkapelle mit einem Bus durch den Ort und machte an verschiedenen Stellen Halt, spielte zwei bis drei Stücke Musik und fuhr weiter. In der Facebook-Gruppe „Du bist Vorster, wenn...“ kursieren einige Videos von den Musikern.

Doch mit einem richtigen Schützenfest war das natürlich nicht zu vergleichen. Das weiß auch Thomas Schröder. „Es ist nicht dasselbe“, sagt er. Schröder und seine Vorstandskollegen haben sich für das Wochenende, an dem eigentlich in Vorst das Schützenfest stattgefunden hätte, im Vorfeld ein abgespecktes Programm überlegt – ähnlich wie in Kaarst, Holzbüttgen und Büttgen. Bereits am Freitag besuchte eine Abordnung der Bruderschaft gemeinsam mit Schützenkönig Johannes Hamacher und Jungschützenkönig David Engelbrecht Grundschulen, Kindergärten und das Haus der Lebenshilfe. Dort übergaben sie coronakonform Herzen mit der Aufschrift „Büttgen-Vorst 2021“. Einige Kindergärten hatten auch Geschenke für die Schützen in Form von selbst gebastelten Orden parat. Nach dem traditionellen Anböllern am Samstag auf dem Kirchenvorplatz wurde am Nachmittag ein ökumenischer Gottesdienst mit Totengedenken abgehalten, danach ging es zur Kranzniederlegung zum Friedhof. Schröder freut sich, dass so viele Schützen die Open-Air-Messe besucht haben. „Viele haben auch ihre Uniform angezogen“, sagt er. Am Sonntag gab es erneut eine Messe, die allerdings nicht so gut besucht war wie die am Samstag – mutmaßlich wegen einiger privater Feiern der Vorster Züge. Auch Schröder war mit seinem Zug privat unterwegs und hat draußen gefeiert. „Am Eingang wurde geprüft, ob unsere Mitglieder geimpft, genesen oder negativ getestet waren“, sagt Schröder. Das Testzentrum auf dem Sankt Eustachiusplatz wurde auch von doppelt geimpften Schützen rege genutzt. Schröder: „Das ist alles ganz vernünftig abgelaufen.“

Wie geht es in der Bruderschaft weiter? Für den Schützenball im Januar hat der Vorstand prophylaktisch ein Zelt bestellt, erklärt Schröder: „In der Hoffnung, dass wir dann wieder feiern können.“ Die Planungen konzentrieren sich derzeit erst einmal voll auf dem Schützenball im Januar. Vorher sind allerdings noch Veranstaltungen der Corps geplant, beispielsweise der Patronatstag der Hubertusschützen im November. „Noch ist offen, ob sie ihn feiern können. Abgesagt ist er allerdings noch nicht“, sagt Schröder.

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