Vorsterinnen erleben Kurioses auf dem Jakobsweg "Eifel-Engel" erleben tolle Dinge auf Sponsorenfahrt

Vorst · Um Spenden für ein neues Fahrzeug für die Notfallseelsorge im Rhein-Kreis Neuss zu sammeln, sind drei Damen als „Eifel-Engel“ mit dem E-Bike auf dem Jakobsweg unterwegs. Dem Trio ist dabei etwas Kurioses passiert.

 Die E-Bikes der „Eifel-Engel“ schafften es nicht zum Bauernhof.

Die E-Bikes der „Eifel-Engel“ schafften es nicht zum Bauernhof.

Foto: Lydia Thomasen

Am 17. Mai sind sie gestartet, inzwischen haben sie schon mehr als 600 Kilometer mit ihren E-Bikes auf dem Jakobsweg zurückgelegt, um Spendengelder für ein neues Fahrzeug der Ökumenischen Notfallseelsorge im Rhein-Kreis Neuss zu sammeln: Die „Eifel-Engel“ Lydia Thomasen, Birgit Faas und Waltraud Welter freuen sich unterwegs nicht nur über viel Zuspruch, sondern erfahren im wahrsten Sinne des Wortes auch kuriose Dinge.

Während es im französischen Pilgerort Vezelay ruhig und beschaulich zuging, konnten die engagierten Radfahrerinnen das gebuchte Hotel in der Stadt Joinville nicht finden. Im Touristik-Büro stellte die zuständige Dame schnell fest, dass die Eifel-Engel im gleichnamigen Ort in Brasilien ein Hotel gebucht hatten. Die Verwechslung schien zunächst lustig zu sein, aber wo sollten die Engel nun unterkommen? Denn im französischen Joinville war kein Zimmer mehr frei.

Doch die Dame aus dem Touristik-Büro zeigte sich erfinderisch und konnte einen Bauernhof „mitten in der Prärie“, so Lydia Thomasen, als Unterkunft ausfindig machen. Dorthin zu radeln erwies sich als unmöglich, denn die Akkus der Räder waren leer. So übernachteten diese im Touristik-Büro und die Engel wurden im Privatauto der hilfsbereiten Dame zum Bauernhof gebracht. Dort erwies sich die Gastgeberin als sehr nett und verwöhnte die „Eifel-Engel“ mit leckerem Essen. Es gab bis jetzt nur eine kleine Panne: Die Reifen verfügten nicht mehr über genügend Luft. Doch auch hier fand sich schnell Abhilfe. In einem kleinen Bistro erschien ein Mechaniker, der einen Kompressor mitbrachte und die Räder in kürzester Zeit wieder flott machte: „Einfach schön, so viele freundliche Menschen zu erleben“, meint Lydia Thomasen.

Einziger Wermutstropfen: Die Spenden trudeln nur sehr spärlich ein. Doch die Engel bleiben optimistisch: „Was nicht ist, kann ja noch werden“, hofft Lydia Thomasen. Das aktuell genutzte Fahrzeug der Notfallseelsorge erleidet einen hohen Verschleiß und soll im Sommer ersetzt werden.

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