Preisverleihung in Berlin „Deutschland summt!“ zeichnet Kaarster Naturschützer aus

Vorst · Dagmar Spona und die Nabu-Ortsgruppe Kaarst-Korschenbroich sind für ihr Engagement rund um den Insektenschutz nun von der Initiative „Deutschland summt!“ ausgezeichnet worden.

 Corinna Hölzer, Dagmar Spona und Julia Sander (v.l.) bei der Prämierung der Dachbegrünung.

Corinna Hölzer, Dagmar Spona und Julia Sander (v.l.) bei der Prämierung der Dachbegrünung.

Foto: Sebastian Runge

Die Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt hat die Gewinner des „Deutschland summt!“-Pflanzwettbewerbs gekürt. Über 130 Gäste folgten der Einladung in die Parkanlage „Gärten der Welt“, wo sie Urkunden, Geld- und Sachpreise für ihr Engagement entgegennahmen. Insgesamt waren 489 Beiträge in zehn Kategorien eingegangen. Familien, Schulklassen, Firmen und weitere Engagierte reichten in Summe insektenfreundliche Flächen von rund 84 Hektar ein. Davon wurden rund 70 Hektar neu angelegt, 14 Hektar gehörten zur Kategorie „Bestehende Naturgärten“. Gleich zwei Preise gingen dabei nach Kaarst, besser gesagt nach Vorst.

Dagmar Spona nahm zunächst für die Nabu-Ortsgruppe Kaarst-Korschenbroich für die Schaffung des Insektengartens auf dem Areal des Tuppenhofs den zweiten Preis in der Kategorie „Vereinsgärten, Liegenschaften von Verwaltung, Kirche, Uni, Sonstige“ entgegen. Außerdem konnte sie für die Garagendachbegrünung in ihrem privaten Garten den dritten Platz in der Kategorie „Balkone, Terrassen, Dachbegrünung, vertikale Gärten" entgegennehmen. „Es ist schön, wenn das Engagement für Insekten durch eine solche Preisverleihung von Fachleuten anerkannt wird und es spornt an, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, freut sich Spona. Monika Tan vom Nabu Kaarst-Korschenbroich ergänzt „Jeder Quadratmeter kann für die Förderung von Insekten genutzt werden, wie das kleine Stück im Garten des Tuppenhofs zeigt. Wir hoffen, mit der Auszeichnung und dem Garten viele unserer Mitmenschen zu animieren, auch ihre eigenen Gärten und Balkone zur Förderung der Artenvielfalt zu nutzen.“ Der Insektengarten im Tuppenhof kann jederzeit als Teil des für die Öffentlichkeit offenen Gartens zu den Öffnungszeiten des Tuppenhofs besichtigt werden.

Der bundesweite Wettbewerb wurde erstmals im Jahr 2016 durchgeführt. „Ich bin letztes Jahr durch Zufall darauf gestoßen“, erklärt Spona im Gespräch mit unserer Redaktion. Da kein Mitglied des Nabu mit in die Hauptstadt fahren konnte, hat sie gleich beide Preise mit nach Vorst genommen. Bereits im vergangenen Jahr belegte Spona den zweiten Platz in der Kategorie „Bestehende Naturgärten“. „Ich war überrascht, dass ich mit meinem 18 Quadratmeter großen Dach so weit gekommen bin“, erklärt sie. Dass der Insektengarten des Nabu auf dem Tuppenhof ausgezeichnet werden wird, war Spona dagegen klar. „Da war ich mir ziemlich sicher, weil es das Kernthema ist. Wir haben im Tuppenhof nur heimische Pflanzen gepflanzt“, sagt sie. Der zweite Platz sei ein „hervorragendes Ergebnis“, gerade weil in dieser Kategorie sehr viele Beiträge eingereicht wurden.

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