Schnelles Internet für Vorst und Driesch Deutsche Glasfaser verlängert Frist bis zum 15. Juni

Kaarst · Im ersten Versuch hat es nicht für den Glasfaserausbau in Vorst und Driesch gereicht. Nun wird die Nachfragebündelung durch die Deutsche Glasfaser bis zum 15. Juni verlängert.

 Glasfaser ermöglicht schnelle Internetverbindungen.

Glasfaser ermöglicht schnelle Internetverbindungen.

Foto: Berns, Lothar (lber)

„Dies ist die zweite Chance für alle Vorster und Driescher: Ich kann nur noch einmal dafür werben, diese Chance nicht verstreichen zu lassen. Gerade die aktuelle Situation der Corona-Pandemie zeigt uns, wie wichtig ein Glasfaseranschluss ist. Home-Office und Online-Portale machen eine sehr gute Internetverbindung notwendig“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus. Bis zum bisherigen Stichtag am 6. April hatten lediglich 28 Prozent der angeschriebenen Haushalte in Vorst und Driesch einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser geschlossen. Erst bei 40 Prozent würde der Ausbau erfolgen.

Sollten sich auch bei der Verlängerung der Nachfragebündelung nicht die erforderlichen 40 Prozent aller Haushalte für den Glasfaseranschluss entscheiden, sieht die Verwaltung keine Möglichkeit, durch eigene Mittel die Lücke zu schließen. „Die Deutsche Glasfaser hat deutlich gemacht, dass eine Finanzierung der laufenden Betriebskosten nicht über einmalige Zuschüsse erreicht werden kann. Um die bisher angebotenen Tarife zu leisten, bedarf es vielmehr einer entsprechenden Anzahl von laufenden Verträgen. Darüber hinaus wäre ein städtischer Zuschuss ohne vorherigen Wettbewerb vergaberechtlich nicht möglich“, sagt Kämmerer Stefan Meuser deutlich. Die städtische Breitbandkoordinatorin Britta Bischet hatte in den vergangenen Wochen intensiv bei der Deutschen Glasfaser um eine Frist-Verlängerung geworben.

Im Hauptausschuss am 23. April wird das Thema Glasfaser ebenfalls diskutiert, es liegen gleich zwei Anträge dazu von CDU und FDP vor. Lars Christoph (CDU) erklärt: „Digitalisierung der Zukunft wird Glasfaserausbau zwingend erfordern. Deshalb wäre es toll, wenn sich der geplante Ausbau in Vorst und Driesch doch noch realisieren ließe.“ Auch Günter Kopp (FDP) hält den Ausbau für zwingend erforderlich „Nur durch die nachhaltige Schaffung der flächendeckenden Infrastruktur für die Breitbandversorgung in allen Stadtteilen werden die Ideen und Chancen der Digitalisierung für Bürger, Betriebe, Unternehmen und die Verwaltung erst Wirklichkeit“, sagt er. Die SPD-Vorsitzende Anneli Palmen nimmt die Stadt in die Pflicht: „Die Krise zeigt, dass wir auf ein schnelles Netz angewiesen sind. Die Stadt muss sich überlegen, wie wir an diesen Glasfaseranschluss kommen“, sagt sie.

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