Breitbandausbau in Kaarst Deutsche Glasfaser baut Netz aus
Kaarst · Die Kaarster Wirtschaftsförderung hat das Unternehmen überzeugen können.
Die Kaarster Wirschaftsförderung hat im Hauptausschuss einen Erfolg vermelden können. „Wir haben es geschafft, die Deutsche Glasfaser davon zu überzeugen, den Ausbau in Kaarst voranzutreiben“, berichtete Britta Bischet, Breitbandkoordinatorin der Stadt Kaarst. Vor allem wegen der großen Konkurrenz zu anderen Kommunen ist die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen als Erfolg zu werten. Konkret sagte Bischet, dass der Breitbandausbau der Gewerbegebiete Büttgen, Kaarster Kreuz und Kaarst-Ost auf dem Programm steht. Die Stadt hat am 9. und am 13. Mai gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser zu Unternehmer-Frühstücken geladen. „Die Deutsche Glasfaser wird bis Ende Juni alle Unternehmen kontaktieren. Sofern dann genug Unternehmer einen Vertrag eingehen wollen, wird der Ausbau durchgeführt“, so Bischet. Im Stadtrat am 21. März hatte Bischet zuletzt über den Sachstand zum Breitbandausbau informiert, damals konnte sie noch keine Details nennen.
Ein Thema, dass Britta Bischet „besonders am Herzen liegt“, wie sie sagt, ist der Breitbandanschluss für landwirtschaftliche Betriebe. „Nachdem die Telekom uns abgesagt hatte, bin ich verstärkt auf andere Netzbetreiber zugegangen und habe ein Treffen mit der Deutschen Glasfaser vereinbart“, berichtet sie. Dieses Treffen findet in dieser Woche statt, noch steht allerdings nicht fest, was es ergibt. „Ich weiß noch nicht, in welche Richtung sich das entwickeln wird“, gibt Bischet zu. Dennoch ist sie froh darüber, dass die Deutsche Glasfaser überhaupt Gesprächsbereitschaft signalisiert hat, sich mit den Anschlüssen für die Landwirte auseinanderzusetzen. „Die Landwirte zeigen eine große Eigeninitiative“, sagt Bischet.
Auch der Ausbau der Privathaushalte steht auf der Agenda der Wirtschaftsförderung, auch dort ist die Deutsche Glasfaser mit im Boot. Ende des Jahres soll zunächst das Netz in den Stadtteilen Driesch und Vorst ausgebaut werden. Im Hinblick auf das öffentliche WLAN liegt laut Bischet derzeit ein Angebot vor, weitere seien angefragt. Sie versprach, dem nächsten Hauptausschuss eine Beschlussvorlage vorzulegen. Neuere Informationen zum Breitband-Infrastrukturprojekt des Rhein-Kreises Neuss hatte Bischet nicht. Der Zeitplan für Anschlüsse für Schulen und weiße Flecken bleibt allerdings unverändert. „Die Tiefbaumaßnahmen sollen noch 2019 starten“, sagte Bischet.
