Kaarster Kabarett zu alt Beim Kabarett fehlt junges Publikum

Kaarst · Laut einer Umfrage sind die meisten Besucher der Kabarett- und Kleinkunstveranstaltungen 50 Jahre oder älter. Durch Werbemaßnahmen sollen nun auch jüngere Menschen ins Albert-Einstein-Forum gelockt werden.

Comedian Simon Pearce hat an der Aktion „Schüler treffen Künstler“ teilgenommen und die Fragen der Jugendlichen beantwortet.

Comedian Simon Pearce hat an der Aktion „Schüler treffen Künstler“ teilgenommen und die Fragen der Jugendlichen beantwortet.

Foto: Förderverein F3k

Beherrschendes Thema im Kulturausschuss war das Kabarettprogramm im Albert-Einstein-Forum. Es geht zwar mit den Verkaufszahlen wieder bergauf, aber es besteht, unabhängig von den Auswirkungen der Pandemie, Handlungsbedarf. Junge Leute müssen für das Programm interessiert werden, sie kommen viel zu selten in eine der Vorstellungen. Eine Umfrage ergab, dass 88 Prozent der Besucher 50 Jahre und älter sind. In diesem Zusammenhang wurde der Haushaltsbegleitbeschluss zum Aufreger, der sogar zu einer zehnminütigen Sitzungsunterbrechung führte. Es geht darum, dass die Karten ab 2024 nur noch über das Internet bestellt werden können. Das spart Personalressourcen, die mit jährlich 20.000 Euro beziffert wurden. Die Befürchtung: das ältere Publikum könnte überfordert werden.