Pandemie im Rhein-Kreis : Corona-Infektionen nach Schützenfesten in Kaarst
Kaarst Nach den Schützen-Feierlichkeiten kam es teils zu Corona-Infektionen. Bei vielen Betroffenen handele es sich um eine Erst-Infektion. Das sagen die Schützenpräsidenten.
(jasi) Die weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen machen auch vor den Schützenfesten im Rhein-Kreis Neuss nicht Halt – so ebenfalls in Büttgen, wo die Feierlichkeiten am 28. Juni zu Ende gingen. „Dass es zu mehreren Corona-Infektionen gekommen ist, lässt sich natürlich nicht bestreiten. Den ein oder anderen Schützenzug hat es stärker getroffen mit mehreren Fällen, bei den meisten ist es meines Wissens aber nur zu Einzelfällen gekommen“, teilt Stefan Reinelt, Pressesprecher der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen, auf Nachfrage mit.
Was er aber vor allem auch gehört habe: Bei den meisten Betroffenen handele es sich um eine Erst-Infektion, zudem seien es wohl auch immer milde Verläufe gewesen. Das wiederum sei sicherlich auch das Ergebnis der gemeinschaftlichen Impfkampagne aller Kaarster Bruderschaften, die im vergangenen Jahr gestartet wurde – und auch der internen Werbung für die Impfung, seit es die Möglichkeit dazu gibt. Was Reinelt betont: „Zum Schützenfest haben wir als Bruderschaft zusammen mit dem Zeltwirt unser Möglichstes getan, indem unter anderem viele Zeltwände geöffnet waren für eine gute Durchlüftung und wir beim Einlass alle Besucher und Schützen gebeten haben, sich die Hände zu desinfizieren.“
Zudem hatten man im Vorfeld dazu aufgerufen, dass sich die Schützen und vor allem die Besucher aktuell testen sollen. Allerdings habe man auch die Erfahrung machen müssen, dass ein negativer Corona-Test nicht ausschließt, schon ein oder zwei Tage später erkrankt zu sein.
Auch Claus Schiffer, Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kaarst, bestätigt eine ansteigende Zahl von Corona-Infektionen in den Zügen im Nachklang des Schützenfestes vom 10. bis zum 14. Juni. Möglicherweise, so Schiffer, habe dies auch mit der laut Experten-Meinungen ansteckenderen Omikron-Variante zu tun. „Konkrete Infizierten-Zahlen können wir nicht nennen“, so der Präsident, der ebenfalls betont, dass bei den Feierlichkeiten sämtliche Vorschriften in Bezug auf Hygienemaßnahmen eingehalten wurden.