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Neuer JU-Vorsitzender in Kaarst Kreuels will Mitspracherecht nutzen

Kaarst · Conrad Kreuels erklärt, wie er die Junge Union in Kaarst wieder auf Trab bringen möchte. Gerade nach der Corona-Pandemie müsse man manche Dinge wieder in Fahrt bringen. Der 15-Jährige hat viel vor.

Conrad Kreuels wurde einen Tag vor Heiligabend zum neuen Vorsitzenden der Jungen Union gewählt und löste Christof Seget ab.

Conrad Kreuels wurde einen Tag vor Heiligabend zum neuen Vorsitzenden der Jungen Union gewählt und löste Christof Seget ab.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Es waren erfolgreiche Monate für Conrad Kreuels: Zuerst wurde er von den Kaarster Schülern ins erste Jugendparlament der Stadt gewählt, einen Tag vor Heiligabend folgte dann die Wahl zum Vorsitzenden der Jungen Union. Mit 15 Jahren ist er vermutlich einer der jüngsten JU-Vorsitzenden der bisherigen Geschichte. Mitglied in der CDU-Jugendvereinigung ist Kreuels seit 2021, also noch nicht lange. „Ich war überrascht, als der Vorstand auf mich zukam und mich gefragt hat, ob ich das Amt übernehmen möchte“, sagt er.

Aufgrund der Corona-Pandemie habe Kreuels noch nicht viele Erfahrungen sammeln können. „In dieser Zeit ist Vieles eingeschlafen, wir müssen die JU auf lange Sicht wieder aufleben lassen“, erklärt er seine Pläne. Auf die Unterstützung des Vorstandes der „großen“ CDU kann er sich dabei verlassen, das Führungstrio Christian Horn (Vorsitzender), Guido Otterbein und Elke Bong (Stellvertreter) sicherten Kreuels volle Rückendeckung zu.

Innerhalb der politischen Jugendorganisation finde derzeit ein Generationswechsel statt, so Kreuels, da viele Mitglieder durch die Arbeit oder das Studium gebunden sind. „Deshalb versuchen wir, dass sich noch mehr junge Menschen bei uns beteiligen“, so Kreuels. Denn er glaubt, dass junge Menschen Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen müssen. „Es ist unheimlich wichtig, dass wir unser Mitspracherecht nutzen. Wir befinden uns in einem Umbruch, viele Entscheidungen sind zukunftsweisend“, sagt er. Für das Jahr 2023 hat sich Kreuels vorgenommen, schon den Grundstein für die Kommunalwahlen zu legen. „Ich habe das Gefühl, dass in Kaarst mehr übereinander als miteinander gesprochen wird. Das finde ich nicht gut. Man sollte gesellschaftlich wieder zueinander finden“, beschreibt er seinen Wunsch. Dazu will die JU mit einigen Events, die nach der Pandemie-Zeit wieder möglich sind, beitragen.

Doch warum hat sich Kreuels für die Junge Union und nicht für eine andere Partei entschieden? „Mir liegt der Klima- und Umweltschutz am Herzen, die Grünen waren auch eine Option“, gesteht er. Doch die CDU habe ihn überzeugt, als er ein politisches Schülerpraktikum bei der Stadt absolviert hat. Langweilig wird ihm wahrscheinlich nicht, denn neben seiner Funktion als JU-Vorsitzender spielt Kreuels Saxofon in der Big Band des Albert-Einstein-Gymnasiums, ist stellvertretender Stufensprecher, Messdienerleiter, Oberleutnant eines Kaarster Schützenzuges und spielt zudem Tennis. Zeit, sich für die Junge Union einzusetzen, habe er aber immer noch: „Ich denke, dass ich das gut kombinieren kann.“

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