Kaarster Christdemokraten CDU will Schultoiletten zeitnah sanieren

Bei der Sanierung setzen die Christdemokraten in Kaarst auf ein erprobtes Verfahren.

Im vergangenen Jahr waren die Toiletten der Gesamtschule Büttgen großes Thema im Schulausschuss. Viele Schüler ekelten sich regelrecht davor, auf das stille Örtchen zu gehen, weil es überall nach Urin stank. Die Lösung dafür hieß damals Epoxidharz. Und dieses soll nun auch bei der Sanierung weiterer Schultoiletten zum Einsatz kommen, welche die CDU forcieren will. Dazu haben die Christdemokraten einen Antrag für den nächsten Betriebsausschuss am 7. Mai gestellt.

„In den letzten Sommerferien sind die Toiletten an der Gesamtschule einem Sanierungsverfahren unter Anwendung von Epoxidharz unterzogen worden, um insbesondere die starke Geruchsbelästigung in den Griff zu bekommen. Nach über einem halben Jahr kann festgestellt werden, dass diese vergleichsweise kostengünstige Maßnahme eine äußerst positive Wirkung erzielt hat, die weiterhin andauert“, erklärt der Vorsitzende des Schulausschusses, Marcel Finger (CDU). In Gesprächen mit den Schulpflegschaften verschiedener Schulen hat die CDU festgestellt, dass auch dort die Toiletten dringend saniert werden müssen – insbesondere an der Grundschule Stakerseite, der Matthias-Claudius-Schule sowie dem Georg-Büchner-Gymnasium. Vor den Sommerferien sollte die Durchführung aufgrund verschiedener Baumaßnahmen schwierig werden, doch in den Herbstferien sollten die sanitären Anlagen in den Schulen nach Meinung der CDU saniert werden, „um möglichst zeitnah zu einer Verbesserung der Situation für die Schülerinnen und Schüler zu kommen“, sagt Christian Horn.

Laut SPD gibt es noch keine Verwaltungsvorlage mit entsprechender Empfehlung zu diesem Thema. „Wenn die Verwaltung aber die Aussage, dass das in der Gesamtschule im vergangenen Jahr eingesetzte Beschichtungsverfahren tatsächlich erfolgreich und im laufenden Haushaltsjahr durchführbar und finanzierbar ist, bestätigen würde, würden wir dem Antrag zustimmen“, sagt SPD-Vize Hildegard Kuhlmeier. Sie sieht generell in Schultoiletten ein Problem, weil sich viele Kinder davor ekeln würden, da sie „hochfrequentiert“ genutzt würden. Günter Kopp (FDP) unterstützt den Antrag. „Unsere Schulen haben die wichtige Aufgabe der Wissensvermittlung. Das sollte aber auch in einem ansprechenden räumlichen Umfeld erfolgen – auch bei den sanitären Anlagen“, teilte Kopp mit.

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