Distanzunterricht bis 31. Januar CDU kritisiert Stand der Digitalisierung an Schulen

Kaarst · Die Union bemängelt die Voraussetzungen für Distanzunterricht. SPD, FDP und Grüne fordern vernünftige Konzepte vom Land. Bürgermeisterin Ursula Baum gibt zu, dass die Digitalisierung an den Schulen nicht zufriedenstellend sei.

 Der Großteil der Kaarster Schulen wartet noch immer auf die Auslieferung der Geräte.

Der Großteil der Kaarster Schulen wartet noch immer auf die Auslieferung der Geräte.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die rund 2,5 Millionen Schüler in NRW müssen bis zum 31. Januar zu Hause im Home-Schooling bleiben. Damit der Distanzunterricht aber auch vernünftig klappen kann, müssen die Grundvoraussetzungen geschaffen und die Digitalisierung an den Schulen vorangetrieben werden. Die Kaarster CDU zeigt sich im Hinblick auf die Schulen im Stadtgebiet irritiert und stellt „mit Bedauern“ fest, dass diese noch nicht auf dem Digitalisierungsniveau sind, wie sie es sein müssten. Marcel Finger, schulpolitischer Sprecher sagt: „Seit Monaten liegen die Glasfaserleitungen, ohne dass die Schulen einen Nutzen davon haben.“ Hinzu komme, dass auch die beauftragten iPads noch nicht oder nur teilweise an die Schüler ausgegeben wurden. Der Fraktionsvorsitzende Ingo Kotzian ergänzt: „Es ist schlimm genug, dass unsere Kinder weitere drei Wochen auf soziale Kontakte verzichten müssen, aber jetzt müssen viele weiterhin ihre Schulaufgaben über das Handy in Erfahrung bringen oder bearbeiten.“ Ein Zustand, der durch Beschlüsse aus dem Sommer 2020 vermeidbar gewesen wäre.

 Marcel Finger ist schulpolitischer Sprecher der CDU

Marcel Finger ist schulpolitischer Sprecher der CDU

Foto: CDU