Kaarst sucht neuen Vize-Bürgermeister CDU berät über Thönißen-Nachfolge – Kampermann Favorit?

Kaarst · Es war eine kleine Überraschung, als Brigitta Thönißen ihren Rücktritt als stellvertretende Bürgermeisterin für März ankündigte. Nach zehn Jahren im Stadtrat wird sie zudem ihr Mandat niederlegen.

 Brigitta Thönißen hat ihren Rücktritt angekündigt.

Brigitta Thönißen hat ihren Rücktritt angekündigt.

Foto: Brigitta Thönißen

Die Sitzung am 21. März wird ihre letzte sein. „Ich sitze jetzt seit zehn Jahren im Rat, und 2020 wäre ich sowieso nicht mehr angetreten. Ich finde es nur fair den Bürgern gegenüber, schon jetzt meinen Nachfolger kennenzulernen und nicht bei der nächsten Wahl plötzlich jemanden zu präsentieren“, sagt Thönißen.

Über ihren Nachfolger will die CDU nun erst einmal beraten. „Das werden wir intern klären, es gibt mehrere Kandidaten, die das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters übernehmen können“, sagt der Vorsitzende Lars Christoph: „Wir haben ja noch Zeit und werden das ganz in Ruhe besprechen.“ Der neue Vize-Bürgermeister muss einen Sitz im Stadtrat haben und der CDU-Fraktion angehören. Und im besten Fall sollte er viel Zeit mitbringen, um die vielen repräsentativen Termine wahrnehmen zu können. Das schränkt den Kandidatenkreis ein wenig ein. Dem Vernehmen nach ist Heinz Kampermann Favorit auf die Nachfolge von Brigitta Thönißen. Kampermann kommt aus dem ältesten Stadtteil Büttgen. Thönißen selbst will über ihren Nachfolger allerdings noch nichts sagen. Neben Kampermann kommen 20 weitere Ratsmitglieder für das ab März vakante Amt infrage.

Wer für die scheidende Vize-Bürgermeisterin in den Rat nachrückt, steht zwar auch noch nicht fest. Auf Platz eins der Nachrückerliste steht jedoch Bodo Korzeniewsky. Dieser könnte für die restliche Amtsperiode Thönißens Sitz im Rat übernehmen. Dann wird im kommenden Jahr bei den Kommunalwahlen der Stadtrat neu besetzt. Wie viele Sitze die CDU dann im Stadtrat erhält, kommt auf das Wahlergebnis an. Bei der vergangenen Wahl wurde Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus mit 54,4 Prozent gewählt, 2009 erhielt ihr Vorgänger Franz-Josef Moormann noch 60,1 Prozent der Wählerstimmen.

(seeg)
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