Angebot in der VHS „Café International“ sucht Helfer

Kaarst · Der Treffpunkt für Flüchtlinge öffnet ab sofort jeden Wochentag von 10 bis 12 Uhr. Gesucht werden jetzt weitere freiwillige Helfer.

 Das Café International in der VHS Kaarst öffnet jetzt täglich seine Türen.

Das Café International in der VHS Kaarst öffnet jetzt täglich seine Türen.

Foto: VHS-Förderverein

Das Café International im Foyer der VHS Kaarst ist im Zuge der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 vom Förderverein „Aktion Volkshochschule“ initiiert und finanziert worden. Heute ist das „Café International“ wichtiger denn je, denn für die Flüchtlinge aus der Ukraine, die in der VHS Deutschkurse besuchen, ist es eine wichtige Anlaufstelle. Nicht nur bekommen sie dort während der Pausen Kaffee und Gebäck, viel mehr können sie soziale Kontakte knüpfen und sich in die Kaarster Gesellschaft integrieren. Nach einer zweijährigen Corona-Zwangspause wurde das Café „International“ im Frühjahr wiedereröffnet – bislang war es donnerstags von 15 bis 18 Uhr in Betrieb. Aufgrund der hohen Nachfrage vor allem der ukrainischen Flüchtlinge werden die Öffnungszeiten nun ausgeweitet. Das teilte Hanno Wilsch, Vorsitzender des Fördervereins, unserer Redaktion mit. Ab sofort können die Menschen zusätzlich an allen Wochentagen von 10 bis 12 Uhr das Café besuchen.

Um die Menschen zu versorgen, sucht der Förderverein noch freiwillige Helfer, die ehrenamtlich helfen und „ausgehungerte Deutschlerner“, Kursleiter und alle anderen VHS-Besucher mit Kaffee und Gebäck versorgen. An einem Wochentag stehen die Ehrenamtler von 10 bis 12 Uhr zu zweit hinter der Theke. „Dieses Ehrenamt wird garantiert mit viel Dankbarkeit und Liebenswürdigkeit quittiert, was sich mit Geld bestimmt nicht aufwerten lässt“, erklärt Wilsch. Interessenten können sich bei Farial Nazari (02131 963 942, Mail: f.nazari@vhs-kk.de) oder Hanno Wilsch (0173 5369067, Mail hanno.wilsch@web.de) melden.

Zusätzlich wird im Rahmen des Café-Betriebs eine freiwillige Konversationsrunde auf Deutsch angeboten. Dort werden Texte gelesen, die Aussprache gelernt und die Bedeutung einzelner Wörter erklärt. Geleitet wird sie von Hanno Wilsch. Der pensionierte Lehrer will eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im „Café International“ vermeiden. „Die Flüchtlinge, die bereits 2015 nach Deutschland gekommen sind, sind ebenso herzlich eingeladen wie die Ukrainer. Wir bieten ihnen die gleiche Unterstützung an“, erklärte er jüngst. Die Perspektiven seien unterschiedlich. Während die Ukrainer darauf hoffen, in ihre Heimat zurückzukehren, wollen die anderen sich eine neue Existenz aufbauen.

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