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Gisela Ahrends-Groezinger aus Kaarst Bundesverdienstkreuz für Ehrenamtlerin

Kaarst · Gisela Ahrends-Groezinger wurde für ihren langjährigen Einsatz im Gesundheitsbereich ausgezeichnet.

 Gisela Ahrends-Groezinger (M.) wurde in Neuss geehrt. Zu den Gratulanten zählten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Uschi Baum, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Kaarst.

Gisela Ahrends-Groezinger (M.) wurde in Neuss geehrt. Zu den Gratulanten zählten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Uschi Baum, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Kaarst.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Sie ist 76 Jahre alt, lebt seit 32 Jahren in Kaarst und hat jetzt im Neusser Kreishaus das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen: Gisela Ahrends-Groezinger ist seit Jahrzehnten ehrenamtlich aktiv, und zwar im Gesundheitsbereich. Und ans Aufhören denkt sie längst noch nicht.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke lobt das Engagement der rüstigen Seniorin: „Sie unterstützen Menschen und geben ihnen die Freude am Leben zurück. Dies gelingt Ihnen vorbildlich mit dem Patientenclub, den Sie seit über 50 Jahren leiten.“ Dort profitieren Frauen, die aus der Klinik des Landschaftsverbands Rheinland entlassen wurden. Diesen Treffpunkt hatte sie 1966 im evangelischen Bildungswerk in Düsseldorf ins Leben gerufen. Der Landrat beschrieb ihre Aktivitäten in dem Patientenclub so: „Sie gehen in Einzelgesprächen auf individuelle Probleme ein. Außerdem haben Sie für die Mitglieder des Patientenclubs viele Gruppenangebote geschaffen wie Wanderungen und Wochenendausflüge.“

Gisela Ahrends-Groezinger hat sich aber auch im Grevenbroicher Patientenclub, den es mittlerweile nicht mehr gibt, eingebracht. Dafür ist sie immer noch Kassenprüferin in dem Düsseldorfer Verein „Arbeit und Integration“ – dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, psychisch erkrankte Menschen auf dem Weg zurück in den Beruf zu unterstützen. In Grevenbroich leitet sie außerdem seit 22 Jahren eine Schlaganfallgruppe. Hinzu kommt, dass sie sich um einen achtjährigen Jungen aus Grevenbroich kümmert – er war der mit Abstand jüngste Teilnehmer der Bundesverdienstkreuz-Verleihung. Nervenarzt Arne Brosig, der früher eine Praxis an der Röntgenstraße in Grevenbroich hatte, hatte vor drei Jahren angeregt, Gisela Ahrends-Groezinger mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen. „Ich habe ihr ehrenamtliches Engagement über 50 Jahre lang miterlebt“, erklärte der Arzt. Andreas Pfeiffer vom Deutschen Verband der Ergotherapeuten erklärte über seine Kollegin: „So geht Gesellschaft, so geht Miteinander.“

Uschi Baum, stellvertretende Kaarster Bürgermeisterin, überbrachte die Glückwünsche der Stadt Kaarst und nannte die 76-Jährige „eine außerordentliche Person, jemand, der sich selben hinten anstellt“. In ihrer Freizeit spielt Gisela Ahrends-Groezinger gerne Tennis. Sie und ihr Mann sind Mitglied im Vorster Tennisclub.

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