Birkhofstraße in Büttgen Bürger wehren sich gegen Neubaugebiet

Büttgen · Die Offenlage für das Neubaugebiet an der Birkhofstraße in Büttgen ist beendet. Nun erklärt die Bürgerinitiative erneut, dass sie das Gebiet aus Klimagründen ablehne. Für das Projekt Cohousing geht es dagegen jetzt richtig los.

 Annemarie Schlegel, Raymund Biakowski und Hedwig Becht (v.l.) geben den Kampf gegen die Bebauungspläne an der Birkhofstraße nicht auf.

Annemarie Schlegel, Raymund Biakowski und Hedwig Becht (v.l.) geben den Kampf gegen die Bebauungspläne an der Birkhofstraße nicht auf.

Foto: Stephan Seeger

So unterschiedlich kann die Offenlage eines Bebauungsplanes auf Bürger wirken: Während sich eine Bürgerinitiative weiterhin gegen die Pläne für die Birkhofstraße wehrt, geht es für die Mitglieder der Projektgruppe Cohousing Büttgen richtig los. Raymund Bialkowski, Annemarie Schlegel und Hedwig Becht geben nicht auf. Die Bürger aus Büttgen wehren sich weiter gegen die an der Birkhofstraße geplanten 120 Wohneinheiten – obwohl die Offenlage am 3. September ausgelaufen ist. Den dazugehörenden Umweltbericht nahm sich Bialkowski „zur Brust“. Darin heißt es unter anderem: „Das Plangebiet hat eine hohe thermische Ausgleichsfunktion. Dies bedeutet, dass es sich um einen für die gegenwärtige Siedlungsstruktur wichtigen klimaökologischen Ausgleichsraum mit einer sehr hohen Empfindlichkeit gegenüber Nutzungsintensivierung handelt“. Weiter unten steht: „Den Emissionskarten ist jedoch zu entnehmen, dass das Gebiet großräumig einer recht hohen Grundbelastung durch verschiedene verkehrsinduzierte Schadstoffe ausgesetzt ist.“ Das Runddorf Büttgen hätte keine thermische Ausgleichsfunktion mehr, sollte auch noch die letzte Schneise, die im Plangebiet liegt, zugebaut werden. Zudem werde es massive Verkehrsprobleme geben, da die Straßen rundherum Autobahnzubringer sind und weitere rund 180 Autos hinzukommen werden, wenn alle Wohneinheiten fertig sind.