Sportforum Kaarst-Büttgen Büttgen arbeitet am Weltrekord

Büttgen · Im Sportforum Büttgen wurde das größte selbstklebende Bild der Welt erstellt. Das Ziel: ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Ob es geklappt hat, steht allerdings erst in ein paar Tagen endgültig fest.

 Beim Weltrekordversuch im Sportforum Büttgen: Stephan Jaschek (l.) und Peter Hufer mit Kaarster Kitakindern.

Beim Weltrekordversuch im Sportforum Büttgen: Stephan Jaschek (l.) und Peter Hufer mit Kaarster Kitakindern.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Wird es Büttgen mit dem größten selbstklebenden Bild der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde schaffen? Davon ist auszugehen, Gewissheit wird es jedoch erst in ein paar Tagen geben. Fest steht, dass im Sportforum Kaarst-Büttgen Spektakuläres geboten wurde. Auf der Bahnfläche waren ab Freitag 925 Bilderstreifen zu einem großen Ganzen zusammengefügt worden. Vor allem Kindergärten hatten die selbstklebenden Bilder gestaltet. Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus freute sich, dass alle Kaarster Kindertagesstätten vertreten waren.

Die Firma Global Notes aus Mecklenburg-Vorpommern, rund 80 Kilometer östlich von Hamburg, ist ein großer Haftnotizhersteller. Andreas Härms und Stephan Jaschek arbeiten dort und kamen auf die Idee, sich um den Eintrag ins Guinnessbuch zu bemühen. Das Bild, das jetzt aus über 900 Einzelteilen zusammengefügt wurde, ist gut 1000 Quadratmeter groß. Das könnte neuer Weltrekord sein. Es ging aber nicht nur um diesen Rekord: Fest steht, dass Terre des hommes auf jeden Fall zu den Gewinnern gehört. Schließlich konnten Streifen des Gesamtbildes käuflich erworben werden gegen eine Spende. Am Stand der Hilfsorganisation wurden die Blocks mit den Spendenquittungen immer dünner. Birgit Kersten-Köhne aus Neuss erklärte folgendes: „Ich war vor 50 Jahren Mitbegründerin der Terre-des-hommes-Ortsgruppe Neuss-Düsseldorf.“

Friedhelm Kirchhartz hatte eine ganze Tasche voll Malutensilien für seine Enkel erworben. Nach anfänglicher Zurückhaltung hatten Andreas und Nicole Bauer aus Holzbüttgen jede Menge zu tun. Jedes Tier, dass er aus Luftballons formte und gegen eine Spende abgab, jedes Glitzertattoo, dass sie auf Kinderhaut klebte, brachten Terre des hommes einige Euro ein. Hier ein Hund in Hellbraun, dort ein Einhorn-Glitzer-Tattoo: Da dürfte ganz schön was zusammengekommen sein.

Der VfR Büttgen verkaufte belegte Brötchen für den guten Zweck, die Stadtwerke Kaarst ließen Kids mit Schaumstoff-Munition auf Schleimmonster schießen. Natürlich gab es einen kurzen offiziellenTeil. Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus erklärte, dass sie schon stolz sei, dass diese Aktion gerade in Kaarst stattfinde. „Öffnen Sie Ihr Herz, öffnen Sie Ihre Geldbörse“, lautete ihr Appell.

Peter Hufer von Global Notes hatte die Idee gehabt. Sein Credo: „Wenn man für etwas brennt, sollte man es auch tun.“ Und er lobte den Vorsitzenden des Vereins Sportforum Kaarst-Büttgen, Franz-Josef Kallen: „Ich kenne kaum einen Menschen, der so gut vernetzt ist wie er – er hat uns viele Türen geöffnet.“

Zu den Besuchern gehörten vor allem junge Familien und Erzieherinnen, die sehen wollten, was anderen Einrichtungen zum Thema „Wir malen die Welt, wie sie uns gefällt“ eingefallen war. Was auffiel: Sonnen waren viele zu sehen, aber auch Handabdrücke, und während die Kleinsten sehr abstrakt Linienmuster aufs Papier kritzelten, zeigten die wenigen Ogata-Gruppen wie die der Grundschule Lichtenvoorder Straße exakt ausgearbeitete Bilder wie das mit den zwölf Händen, auf denen die Buchstaben F-R-E-U-N-D-S-C-H-A-F-T standen. Bei der Firma „rund : Stil“, die Möbel aus Papier produziert und verkauft, konnte gegen Spende ein „Regenmacher“ erworben werden, eine Hartpapierhülse mit Nägeln, die, wenn man sie schüttelt, das Geräusch von kräftigem Regen produziert.

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