Energetische Sanierung in Kaarst Das Blumenviertel als Energie-Modellprojekt

Kaarst · Im April 2021 hat der Umweltausschuss die energetische Sanierung des Blumenviertels beschlossen. Nun ist der Startschuss für das Projekt gefallen. Als Vorbild dient Lothar Heyer, der bereits 2013 sein Haus energetisch saniert hat.

 Lothar Heyer steht mit Jens Watenphul (Klimaagentur Rhein-Ruhr), Dominik Broda (Vorsitzender MUKL), der neuen Kaarster Klimaschutzmanagerin Erika Katopodi und Annika Lipke (Klimaagentur Rhein-Ruhr, v.l.) vor seinem Bungalow am Nelkenweg.

Lothar Heyer steht mit Jens Watenphul (Klimaagentur Rhein-Ruhr), Dominik Broda (Vorsitzender MUKL), der neuen Kaarster Klimaschutzmanagerin Erika Katopodi und Annika Lipke (Klimaagentur Rhein-Ruhr, v.l.) vor seinem Bungalow am Nelkenweg.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Im Jahr 2013 hat Lothar Heyer auf seinem Bungalow an der Nelkenstraße eine Photovoltaik-Anlage installiert, zudem wurden die Wände gedämmt. 14 Zentimeter Styropor wurden damals an die Wände geklebt. Dies wurde nötig, weil die Klinker schon herunter gefallen waren. Damals hat er alles in Eigenregie und ohne Beratung und Unterstützung vorgenommen. „Ich habe damals einen Jahres-Wärmebedarf von 20 Megawattstunden für uns ausgerechnet. Da kam mir die Idee, das Haus zu dämmen“, sagt Heyer. Mit seinen drei im Haus installierten Klimaanlagen macht er aus einem Kilowatt Strom sechs bis acht Kilowatt Wärme oder Kälte. Das gesamte Haus wird derzeit Jahr für Jahr mit einem Energieaufwand von 2000 Kilowattstunden beheizt und im Sommer gekühlt. „Das muss erst einmal jemand nachmachen“, sagt er.