Falsche Bankmitarbeiter und Polizisten Betrüger scheitern mit Masche bei Kaarster Senioren
Kaarst · Bei zwei Kaarster Senioren hat sich am Mittwoch ein falscher Bankmitarbeiter telefonisch gemeldet. Eine 73-Jährige und ein 85-Jähriger erkannten die Masche aber gerade noch rechtzeitig.
Eine 73-jährige Kaarsterin ist am Mittwoch beinahe Opfer eines Trickbetrügers geworden. Gegen 13.30 erhielt die Seniorin den Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters ihrer Bank, der sie über Unregelmäßigkeiten auf ihrem Konto informieren wollte. Ein Online-Versandhandel habe eine größere Summe abgebucht. Wenn die Frau dies stoppen wolle, müsse sie zur Legitimation ihre Pin-Nummer nennen.
Zur Sicherheit sollte sie auch aus dem laufenden Gespräch heraus die 110 wählen. Hier meldete sich nun ein angeblicher Polizeibeamter, der die Geschichte bestätigte und nun zur "Beweissicherung" ihre EC-Karte abholen wollte. Zudem sollte sie aus Versicherungsgründen auch noch ihren Bargeldbestand nennen, den sie zu Hause habe. Der 73-Jährigen wurde das Ganze zu bunt und sie äußerte Zweifel – daraufhin endete das Gespräch abrupt.
Gegen 14.15 Uhr führte ein weiterer Senior in Kaarst ebenfalls ein Telefongespräch mit einem vermeintlichen Bankmitarbeiter. Unbekannte hätten versucht, einen vierstelligen Bargeldbetrag von seinem Konto abzuheben. Auch er wurde aufgefordert, seine Pin zu nennen und aus dem laufenden Gespräch heraus die 110 zu wählen.
Der 85-Jährige, dem zu Recht Zweifel kamen, beendete selbst das Gespräch. Die Betrugsversuche wurden in beiden Fällen noch rechtzeitig erkannt. Die Gespräche beendet, die Polizei informiert und die Karten umgehend gesperrt.
