Kaarster Kabarett muss umziehen Großbaustelle GBG-Aula

Kaarst · Die Spielstätte des Kabarettprogramms zieht im Mai ans GBG um. Dort wird derzeit die Aula saniert.

 Am Georg-Büchner-Gymnasium laufen derzeit die Arbeiten an der Aula auf Hochtouren. Auf dem Schulgelände steht ein auch großer Kran.

Am Georg-Büchner-Gymnasium laufen derzeit die Arbeiten an der Aula auf Hochtouren. Auf dem Schulgelände steht ein auch großer Kran.

Foto: Stephan Seeger

Die Aula am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) ist derzeit eine Vollbaustelle. So beschrieb es die Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst, Sigrid Burkhart, bei der Vorstellung des Kaarster Kabarettprogramms – 3k genannt – für 2019. Doch was hat die neue Spielzeit mit dem Bau am GBG zu tun? Ganz einfach: Die Spielstätte von 3k wird bis zu den Osterferien noch traditionell im Albert-Einstein-Forum (AEF) stattfinden, ab 4. Mai 2019 jedoch in die dann umgebaute Aula des GBG umziehen. Für ein Jahr ist der Wechsel geplant. In dieser Zeit wird wiederum das AEF modernisiert.

Wenn Dieter Güsgen, Leiter des Bereichs Kultur und Medien der Stadt Kaarst, sonst zur Vorstellung des neuen 3k-Programms einlädt, ist es üblich, dass auch ein bekannter Künstler vertreten ist. „Dieses Mal ist unser Top-Star Frau Burkhart“, leitete Güsgen zur Technischen Beigeordneten sowie zu Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus über, die die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen sowohl im GBG als auch im AEF vorstellten.

Eigentlich hätte die neue Spielzeit bereits ab Februar 2019 im GBG beginnen sollen. „Doch wir müssen leider etwas verspätet umziehen“, erklärte Nienhaus. „Denn die Sanierungsmaßnahmen im GBG sind aufwändiger als erwartet.“ Ursache seien vor allem die Brandschutzvorschriften, erläuterte Burkhart. „Momentan ist der gesamte Bereich voll eingerüstet.“ Grund: Das Dach wurde erneuert, ebenso die Brandschutzdecke, die fast fertig sei. Anschließend kommt darunter die abgehängte Decke. Auch eine neue Klimaanlage wird eingebaut. „Die bisherige war defekt und sobald sich 200 Leute in der Aula aufhielten, wurde es unerträglich warm“, sagte Burkhart. Die Beleuchtung der Aula wird zudem auf LED-Technik umgestellt, die das Bauministerium mit 65.000 Euro fördert. Die zahlreichen Treppen rund um den Innenbereich der Aula werden barrierefrei umgebaut. Für das GBG als inklusives Gymnasium besonders wichtig, betonte Nienhaus. Insgesamt belaufen sich die Maßnahmen auf 1,4 Millionen Euro. „Diese grundlegende Sanierung ist langfristig für das GBG wichtig“, so Burkhart. Für die geplante Interimslösung des 3k-Programms sind 200.000 Euro vorgesehen für eine temporäre Künstlergarderobe sowie einen Bühnenvorhang.

Am AEF gibt es zwei Baustellen: Derzeit wird ein interkultureller generationsübergreifender Quartiersstützpunkt seitlich angebaut. Der Rohbau seit bereits in weiten Teilen fertiggestellt. „Mit der Sanierung im AEF geht es richtig los ab April 2019“, kündigte Burkhart an. Sanierung bedeute vor allem Brandschutz, aber auch mehr Kundenfreundlichkeit. „Der gesamte Toilettentrakt wird modernisiert und barrierefrei“, zählte Burkhart auf. Akustik und Licht werden modernisiert, der Innenhof wird neu gestaltet und überdacht. Darüber hinaus ist eine neue Inneneinrichtung im AEF geplant: Stühle, Bühnentechnik sowie Cateringbereich zählen dazu. „Und vor allem gibt es besseres Klima“, verspricht sie. Denn viele Besucher des AEF klagen über Zugerscheinungen, sobald die Klimaanlage läuft. Burkhart: „Für diese gesamten Maßnahmen werden wir ungefähr ein Jahr lang brauchen.“

Von den rund 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten übernimmt das Land 90 Prozent im Rahmen seines Programms „Integration im Quartier“. Der städtische Anteil liegt bei rund 230.000 Euro. Laut Burkhart eine wichtige Investition: „Gute Kultur und Kunst lebt auch von der Umgebung.“

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