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Kabarett in Kaarst Barbara Ruscher unterhält mit „Selbstoptimierung“

Kaarst · „Ruscher hat Vorfahrt“, heißt das aktuelle Programm der Kölner Kabarett-Lady, mit dem sie jetzt im Vorster Gymnasium auftrat. Wie ein roter Faden zog sich das Thema „Selbstoptimierung“ durch das Programm.

 Barbara Ruscher überzeugte das Publikum mit Witz, aber auch mit politischer Message.

Barbara Ruscher überzeugte das Publikum mit Witz, aber auch mit politischer Message.

Foto: Oleksandr Voskresenskyi

Mit Wortwitz und spitzer Zunge tritt sie an gegen „Helikoptermütter“, Eltern, die am Spielfeldrand zu Hooligans werden und gelegentlich wird ihr Programm auch politisch. So prangert sie die Praxis des Lebensmittelkonzerns Nestlé an, das rare Wasser in afrikanischen Ländern in Flaschen abzufüllen und zu verkaufen: „Ne echt pfiffige Idee“, lautet ihr nicht ernst gemeintes Urteil.

Echt pfiffig ist auch ihr Programm. „Ich hab’ keine Macke – ich entschlacke!“ Barbara Ruscher zeigt auf, dass viele auch sehr gebildete Zeitgenossen eine Macke haben – und sie hackt genüsslich darauf herum! Auf Männer, die zu Gemüsekisten-Abonnenten wurden, auf Mütter, die ihre Kinder im dicken Geländewagen zur Umwelt-Demo kutschieren. Und sie zeigt, wie ziviler Ungehorsam in diesen Zeiten funktionieren kann: So brach sie mit dem Trend, Kindern, die zu ihren Kids zu einer Geburtstagsfeier kamen, eine Tüte mit Geschenken mitzugeben. Die Enttäuschung bei den Kids war groß, dafür war ihr die Bewunderung einer Mutter sicher: „Dass du dich das traust – super.“

„Sowas lass ich mir einfallen, während Sie im Büro sind“: Barbara Ruscher lästerte über die Mutter eines Jungen, der Fußball spielt und der zu Hause mit einem besonders soften Ball trainiert – aus Pandabär-Vorhaut. Und den Gang der dicken Mutter ins Dixi-Klo kommentiert die Kabarettistin, die eigentlich Lehrerin werden wollte und die gerne die Absurditäten des Alltags aufzeigt, so: „Die Runde muss ins Eckige.“

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