Kleiner Wald im Kaarster Westen Buchen im Bendbusch sterben aus

Kaarst · Die Bäume in dem kleinen Wäldchen haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert, vor allem viele Buchen sind krank geworden und müssen zum Schutz der Fußgänger eigentlich gefällt werden.

 Viele Bäume im Kaarster Bendbusch sind krank.

Viele Bäume im Kaarster Bendbusch sind krank.

Foto: Stephan Seeger

Der Bendbusch im Kaarster Westen bestand einst aus nur einem Weg. Mittlerweile gibt es dort Trampelpfade, die durch Spaziergänger und Hundebesitzer entstanden sind. Auch der Zustand der Bäume hat sich in den vergangenen Jahren verändert, vor allem viele Buchen sind krank geworden und müssen zum Schutz der Fußgänger eigentlich gefällt werden.

Die CDU wollte in der letzten Ratssitzung von der Verwaltung wissen, ob die Bäume von einem Gutachter untersucht worden seien oder welche Erkenntnisse zugrunde liegen, die Bäume zu fällen, wie es im Bau- und Umweltausschuss am 27. Mai dieses Jahres angekündigt worden war. Zudem wollten die Christdemokraten wissen, ob es nicht andere Maßnahmen gebe, um den Bestand zu erhalten.

Die Verwaltung beantwortete den CDU-Antrag wie gewünscht schriftlich in der Ratssitzung. Demnach seien insgesamt 33 Buchen im Bendbusch abgestorben. Es müsse allerdings noch mit dem Revierförster geklärt werden, ob eine Fällung in diesem Ausmaß überhaupt notwendig ist oder alternativ eine Teilentnahme von totem Holz oder Rückschnitte ausreichen würden. Dies könne laut Verwaltung ausreichen. Allerdings müsse dazu eine Begehung des Bendbuschs erfolgen und jeder einzelne Baum begutachtet und bewertet werden. Im kommenden Hauptausschuss am Donnerstag, 30. Juli, wird die Verwaltung über die Ergebnisse der Begehung informieren.

Die Büsche ganz am Ende der Alten Heerstraße sind schon sehr alt. Ursprünglich gab es nur einen Weg, der an dem einzigen Haus vorbeiführt, das dort steht. Dieser ist heute nicht mehr zu sehen, dafür können Spaziergänger und Jogger auf den Trampelpfaden durch den kleinen Wald laufen. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren sind viele Bäume kaputt gegangen. Für die Bürger ist es dennoch ein kleines, allerdings nicht ganz ungefährliches Idyll. Deshalb haben die Grünen auch vorgeschlagen, die eventuellen Baumfällungen mit Schildern anzukündigen. Vorher sollten sie zudem kritisch geprüft werden.

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