Einsatz in Kaarst Ausgelöster Rauchmelder verhindert Feuer-Drama

Kaarst · Die Bewohner eines Einfamilienhauses an der Drosselstraße in Kaarst sind in der Nacht zum Sonntag dank eines ausgelösten Rauchmelders knapp einer Katastrophe entgangen.

 Die Kaarster Feuerwehr wurde in der Nacht zu Sonntag an die Drosselstraße gerufen (Symbolfoto).

Die Kaarster Feuerwehr wurde in der Nacht zu Sonntag an die Drosselstraße gerufen (Symbolfoto).

Foto: Feuerwehr Neuss

Nachdem sie durch den Alarmton aufgeschreckt wurden, alarmierten die Bewohner um 23.49 Uhr die Feuerwehr. Bevor die Rettungskräfte am Einsatzort waren, hatten die Bewohner bereits mit einem Feuerlöscher den sogenannten Entstehungsbrand gelöscht und verhinderten somit Schlimmeres, wie Einsatzleiter Lutz Bartelniewöhner am Montag gegenüber unserer Redaktion erklärte: „Wenn niemand etwas unternommen hätte, wäre der Brand durchaus größer geworden.“

Die Arbeit der eingetroffenen Rettungskräfte beschränkte sich durch die gute Reaktion der Bewohner auf die Kontrolle der Räumlichkeiten mittels Wärmebildkamera, die Entfernung des Brandschutts aus dem Keller sowie die anschliessende Hochdruckbelüftung des Gebäudes. Das Feuer wurde bereits in seiner Entstehungsphase bekämpft, sodass sich der Schaden auf einen Raum im Keller begrenzt. Ohne die Rauchwarnmelder wäre das Feuer erst wesentlich später entdeckt worden und der Schaden hätte sich vermutlich auf das gesamte Wohnhaus ausgeweitet, teilt Bartelniewöhner mit. „Das Verhalten der Bewohner ist nicht selbstverständlich. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie es im Optimalfall laufen sollte“, so Bartelniewöhner. Wäre der Brand nicht sofort entdeckt worden, hätte es womöglich auch einen Personenschaden gegeben. „Bei einem Feuer sind immer die Menschen in Gefahr, die sich in dem Gebäude aufhalten“, sagt Bartelniewöhner.

Nach Kontrolle durch den Rettungsdienst konnten die Bewohner gegen 1.27 Uhr zurück in ihr Wohnhaus und der Einsatz für die eingesetzten Kräfte war nach rund 90 Minuten beendet. „Das ist für einen Brandeinsatz nicht lange“, sagt Bartelniewöhner. Insgesamt waren neun Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.

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