Wanderung an der Broicherseite in Kaarst steht bevor Amphibienzäune sollen Kröten retten

Kaarst · Die Krötenwanderung steht an. Die Firma „Schnitt-Gut“ hat dem Nabu Amphibienzäune spendiert. Die hat im vergangenen Jahr noch die Stadt finanziert.

 Stefan Muhr, Betriebsleiter bei „Schnitt-Gut“, und die Mitarbeiter Alexander Ost und Christoph Kuehn befestigen den Amphibienzaun.

Stefan Muhr, Betriebsleiter bei „Schnitt-Gut“, und die Mitarbeiter Alexander Ost und Christoph Kuehn befestigen den Amphibienzaun.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Ulrike Silberbach ist schon seit 20 Jahren bei der Krötenwanderung an der Broicherseite aktiv. Wenn die Kröten die Straße überqueren, um vom Wald an die Tümpel zu gelangen und dort ihren Nachwuchs zu bekommen, begeben sie sich in Lebensgefahr. Die Nabu-Ortsgruppe Kaarst patroulliert regelmäßig in den Abendstunden, um die Frösche sicher über die Straße zu tragen. „Wenn die Bodentemperatur bei ungefähr zehn Grad liegt, geht es los“, erklärt Silberbach. Deshalb ist sie froh, dass sich das Kaarster Unternehmen „Schnitt-Gut“ dazu bereit erklärt hat, dem Nabu Kaarst mit dem Bau von Amphibienzäunen zu helfen. „Unsere Weihnachtsfeier ist ausgefallen, somit haben unsere Mitarbeiter auch keine Geschenke erhalten. Das Geld, das wir dadurch gespart haben, wollten wir für einen guten Zweck spenden“, erklärt Stefan Muhr, Betriebsleiter bei Schnitt-Gut. Er rief noch vor Weihnachten bei Silberbach an und teilte ihr mit, dass das Unternehmen helfen möchte – Silberbach nennt das „ein Geschenk des Himmels“.