„Alte Helden“ des VfR Büttgen laufen für guten Zweck 8446 Kilometer in vier Wochen

Büttgen · Die „Alten Helden“ des VfR Büttgen haben bei einer Lauf-Challenge für den guten Zweck ein starkes Ergebnis erzielt – am Ende wurde es jedoch schmerzhaft.

 Andreas Pierlings,Thomas Sager, Rena Wertheim, Ursula Baum, Bonnie Köhn und Jörg Kluitman (v.l.).

Andreas Pierlings,Thomas Sager, Rena Wertheim, Ursula Baum, Bonnie Köhn und Jörg Kluitman (v.l.).

Foto: Andreas Woitschützke

So richtig fassen können Thomas Sager und Andreas Pierlings das Ergebnis noch immer nicht. Die beiden Spieler der Alten Herren des VfR Büttgen, die sich „Alte Helden“ nennen, haben gemeinsam mit den anderen Akteuren der Mannschaft bei einer Lauf-Challenge in vier Wochen satte 8446 Kilometer abgespult. „Eine solche Leistung habe ich nicht erwartet. Die Mannschaft hat nicht das widergespiegelt, was sie im Training zeigt“, erklärt Thomas Sager mit einem Augenzwinkern. Sager, selbstständiger Baufinanzierer, und Pierlings, selbstständiger Installateur, hatten sich dazu bereit erklärt, pro gelaufenem oder gegangenem Kilometer, der mit einer App aufgezeichnet wird, 25 Cent an das Hospiz in Kaarst und den Verein Kinderliebe zu spenden. Jetzt müssen beide tief in die Tasche greifen: Insgesamt sind durch die Aktion der „Alten Helden“ 4223 Euro zusammengekommen, die jeweils zur Hälfte an die Einrichtungen gespendet werden.

Erstaunlich: Von Woche zu Woche haben sich die Teilnehmer immer weiter gesteigert. Natürlich auch bedingt durch die gegenseitige Kontrolle mit der Runtastic-App, wo jeder sehen konnte, wie viel der andere gelaufen ist. Die Mannschaft hat sich für die Challenge in zwei Teams eingeteilt, um zumindest einen kleinen Wettkampfgedanken zu haben. Am Ende gewannen die „Kilometerfresser“ mit 4224 Kilometern nur hauchdünn mit zwei mehr gelaufenen Kilometern vor den „Bierbauch Runners“ (4222 Kilometer). „Zwei Kilometer in 28 Tagen sind wirklich unglaublich knapp“, sagt Sager, der in der letzten Woche vor Toreschluss nicht mehr laufen konnte. Auch die anderen Teilnehmer hatten mit vielen Wehwehchen zu kämpfen, aber „aufgeben gab es nicht“, so Sager. Andreas Pierlings ist am letzten Sonntag der Challenge mit einem Kollegen sogar noch einmal 40 Kilometer spazieren gegangen. „Meine Füße haben lange gebraucht, um sich zu erholen, aber jetzt kann ich langsam wieder ohne Schmerzen arbeiten“, sagt er. Sager selbst hatte am Ende 565 Kilometer auf dem Tacho, Pierlings knapp unter 400. Der fleißigste Teilnehmer kam am Ende auf 684 Kilometer. „Das ist verrückt, es hat über die vier Wochen eine eigene Dynamik angenommen“, so Sager. Die Verlierer müssen den Siegern ein Grillfest spendieren.

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