Geld an mutmaßliche „Tochter“ überwiesen 76-jähriger Kaarster fällt auf Betrüger rein

Kaarst · Ein 76 Jahre alter Mann aus Kaarst ist am vergangenen Freitag Betrügern zum Opfer gefallen. Unbekannte kontaktierten den Senior per Messenger-Dienst.

 Betrüger haben sich als Tochter eines 76 Jahre alten Kaarsters ausgegeben (Symbolfoto).

Betrüger haben sich als Tochter eines 76 Jahre alten Kaarsters ausgegeben (Symbolfoto).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mit der Geschichte, man sei die Tochter und habe eine neue Handynummer, wurde die Konversation eingeleitet. Nachdem der 76-Jährige glaubte, tatsächlich mit seiner Tochter zu kommunizieren, wurde er sofort um Geld gebeten: Die „Tochter“ brauchte dringend Hilfe bei einer Überweisung, denn sie selbst könne das gerade aus technischen Gründen nicht.

Der Kaarster überwies die gewünschte Summe. Nachdem er am nächsten Tag mit seiner echten Tochter sprach, wurde ihm klar, dass seine Hilfsbereitschaft von Betrügern ausgenutzt worden war. Der Mann erstattete Anzeige bei der Polizei.

Die Polizei warnt eindringlich vor dreisten Betrügern. Diese versuchen mit unterschiedlichen Maschen, an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Mutmaßliche Opfer sollten misstrausch sein, wenn angebliche Angehörige plötzlich Geld fordern, aber nicht selbst in Erscheinung treten wollen. Meist wird suggeriert, es sei alles ganz besonders eilig und dringend. Damit versuchen Betrüger oft zu verhindern, dass ihre Opfer doch noch einmal darüber nachdenken, ob das Ganze eigentlich seine Richtigkeit haben kann. Bei Zweifeln können die Opfer dann auch ihre Kinder, Enkel, Bekannten oder auch die Polizei anrufen.

(NGZ)
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