Der Baum ist ein wunderschöner Blickfang mit unzähligen Minilichtern, roten und weißen Kugeln, Schleifen und kleinen Figuren. Das Wichtigste: 200 Karten baumeln an den Zweigen und warten im wahrsten Sinne des Wortes auf Abnehmer. „Sigrid Hecker von der Stadt Kaarst hat wieder über diverse Institutionen die Wünsche der Kinder bis zu 18 Jahren erfasst“, erklärt Georg Gaspers. Josef Rütten hat sie auf die anonymisierten Karten gedruckt. Was auffällt: Es sind weniger Wünsche über Gutscheine dabei, dafür ganz praktische Dinge für die kalte Jahreszeit: Warme Pullover, Schals und Mützen soll das Christkind bringen. Manchmal wird eine Alternative geboten: „Eine Barbie oder Schuhe, Größe 29“ ist zu lesen. Besonders berührend ist die Bitte nach einem Taufkleid für ein acht Monate altes Kind.

„Die Geschenke werden immer mit viel Liebe schön verpackt“, berichtet Martina Gaspers, die regelmäßig kontrolliert, wie viele Geschenke an der Infotheke des Rathauses abgegeben wurden. „Die Karten sind schnell weg“, weiß Georg Gaspers aus Erfahrung und ist froh, dass sowohl viele helfende Hände im Hintergrund als auch die Kaarster diese Aktion so gut mittragen. Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus freut sich über die besondere Stimmung, die der Wunschbaum ins Rathaus bringt. Außerdem fördere er das ehrenamtliche Engagement, das die Besucher des Rathauses durch die Erfüllung der Wünsche unterstützen. Gaspers Enkelin Elina (12) hat sich schon eine Karte ausgesucht: „Topmodeltagebuch mit Code“ ist darauf zu lesen. Diesen Wunsch möchte sie einem Kind gerne erfüllen.